01.04.18 Zeit zum Wechsel von Aktien in Gold!

Drucken

Mit den fallenden Notierungen an den Aktienmärkten konnte der Goldpreis in den vergangenen Wochen relative Stärke aufbauen. Dies ist ein positives Zeichen für die Edelmetalle. Die Hoffnung, die Rallye am Aktienmarkt könnte sich fortsetzen, löst sich langsam in Luft auf, nachdem der Dow Jones das letzte Korrekturtief bereits unterschritten hat. Viele Investoren und Fondsmanager beginnen sich Gedanken zu machen, ob der neunjährige Aktienbullenmarkt nun zu Ende sein könnte. Dementsprechend wundert die relative Stärke des Goldpreises nicht, denn diese Investoren scheinen Kasse zu machen und ihre Gewinne in dem sicheren und unterbewerteten Goldmarkt zu parken. Der Dow-Jones-Index verlor seit seinem nominalen Hoch bei 26.600 Punkten Ende Januar bereits über 10%.

Der amerikanische Aktienindex „Dow Jones“ verlor in den vergangenen zwei Monaten über 10%.

Anfang der achtziger Jahre notierte der Dow Jones noch unterhalb von 1.000 Punkten und erreichte 36 Jahre später 26.600 Punkte. Dies scheint ein gigantischer Anstieg zu sein, doch handelt es sich dabei lediglich um eine monetäre Illusion, die einen Scheinwohlstand suggeriert. Um auf so lange Zeit einen echten Vergleich ziehen zu können, muss man die Abwertung des Dollars bzw. die Teuerung bzw. die Inflation berücksichtigen. Dies haben wir im folgenden Chart gemacht und kommen dabei auf erschreckende Ergebnisse.

672 Punkte betrug der Stand des Dow Jones Ende Februar 1982, berücksichtigt man die Inflation bzw. die Teuerung nach der alten Berechnungsmethode des Konsumentenpreisindexes, wie folgender Chart eindrucksvoll beweist.

Der Spread zehnjähriger Staatsanleihen zwischen Deutschland und den USA liegt mittlerweile bei 2,3%.

Real gesehen notiert der Aktienmarkt heute also tiefer als 1980. Dabei ist die kommende Teuerung aufgrund der Ausweitung der Geldmenge durch die US-Notenbank noch nicht berücksichtigt. Wer 1980 Aktien gekauft und bis heute gehalten hat, der hat womöglich erst kürzlich wieder seine reale Kaufkraft zurückerhalten. Das Timing am Aktienmarkt ist daher unglaublich wichtig – steigt man gerade zu einem Dekadenhoch ein, so ist es möglich, dass es real zwanzig bis vierzig Jahre dauert, bis man sein Geld real wieder zurückerhält.

Da die Unternehmensgewinne auf eine Konjunkturblase gebaut sind, die durch viel billiges Geld und niedrige Zinsen verursacht wurden, ist es fraglich, wie nachhaltig die aktuellen Notierungen am Aktienmarkt sind. Womöglich laufen die Aktienmärkte die nächsten Jahre – ähnlich den Siebzigern – seitwärts, während die Zinsen inflationsbedingt für eine Entwertung des Dollars sorgt. Auch wenn man nominal scheinbar keine Verluste machen wird, so werden die realen Verluste für Aktieninvestoren möglicherweise bei 90% liegen. Es scheint also aktuell sehr gefährlich zu sein, in den Aktienmarkt zu investieren.

© Blaschzok Financial Research

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de