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Wirtschaftsnews 2018

„Warten auf die Kapitulation“ lautet der Titel des Wellenreiter-Jahresausblicks 2019. Auf 126 Seiten liefern Alexander Hirsekorn und Robert Rethfeld und einen umfassenden Ausblick auf die Anlageklassen und zeigen die voraussichtlichen Abläufe und Abhängigkeiten auf. Griffigkeit und Würze werden durch einen Quartals-Ablaufplan und 10 Thesen gesteigert.

Grundsätzlich ist niemand in der Lage, die Zukunft zu prognostizieren. Es ist jedoch ein Unterschied, ob die Zukunft vorhergesagt wird oder ob Annahmen für die Zukunft getroffen werden. Letzteres kann man - auf einer begründeten Basis - tun. Für uns resultiert der Antrieb, unseren Ausblick Jahr für Jahr zu formulieren, aus der Erkenntnis, dass Zyklen und Trends nicht beliebig sind. Sie schwellen an und wieder ab, werden leiser und lauter. Die Stärkung der politischen Ränder als Weg-von-der-Mitte-Trend oder die Suche der Menschen nach Leitfiguren (Trump, Kurz, Orban) lassen sich als neuere Beispiele für gesellschaftliche Trends anführen.

Zyklen sind Trends mit oberen und unteren Wendepunkten. Der Wunsch nach regelmäßigen Zyklen ist verständlich, weil er die Welt berechenbarer machen würde. Aber so funktioniert das nicht. Entwicklungen überlagern und entflechten sich, neue Themen kommen hinzu. Die Vorhersagekunst besteht darin, Dauer und Bedeutung von Trends zu erfassen. Sie sollten nicht linear fortgeschrieben werden (Extrapolation), aber auch nicht zu früh zu Grabe getragen werden.

Da ist beispielsweise der Trend der US-amerikanischen Öl-Explorer zur Steigerung ihrer Ölproduktion.

Durch die technische Möglichkeit des „Fracking“ einerseits und die im Gegensatz zu Russland oder Saudi-Arabien nicht vorhandene staatliche US-Kontrolle entsteht ein Schweinezyklus, der die weltgrößte Ölfördernation USA einen Boom-Bust-Zyklus mit himmelhoch jauchzenden und dann zu Tode betrübten Preisen durchlaufen lässt.

Man betrachte auch die zyklische Natur der Arbeitslosenquote. Sie notiert in den USA mit 3,7 Prozent auf einem Mehr-Dekaden-Tief.

Man könnte den Trend linear verlängern und würde im Jahr 2025 eine Arbeitslosenquote von 0 Prozent erhalten. Das ist nicht nur volkswirtschaftlicher Unsinn, sondern auch das Element der Zyklik wird den Trend umbiegen. Den genauen Zeitpunkt der unteren Wende können wir nicht bestimmen, vermuten aber, dass dies eine Frage von Monaten sein wird. Beginnt die US-Arbeitslosenquote zu steigen, dann folgte in den vergangenen fünfzig Jahren stets kurzfristig eine Rezession (graue Linien obiger Chart).

Unsere Vermutung einer unteren Wende im US-Arbeitsmarkt erhält Nahrung durch die Tatsache, dass die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe bereits eine Wende vollzogen haben. Die Erstanträge korrelieren gut mit der Entwicklung des US-Aktienleitindex S&P 500.

Der US-Hausbaumarkt ist schon häufig ein Frühindikator für US-Rezessionen gewesen. Der Vorlauf kann ein bis zwei Jahre betragen.

Die Verkäufe neuer Häuser korrelieren mit der US-Geburtenrate. Typischerweise ballen sich die Hausverkäufe in der Altersgruppe der 40 bis 50jährigen mit einer Spitze in der Gruppe der 47jährigen. Die Familiengründungen und der Bezug eines neuen Hauses mit kleinen Kindern fallen in diese Altersgruppe.

Die Altersklasse der 1971 bis 1975 geborenen US-Amerikaner rückt jetzt in dieses Rampenlicht, sie umfasst eine geringere Anzahl Neugeborener. Die Geburtenstärke nimmt erst mit den Jahrgängen ab 1976 wieder deutlich zu, und zwar kontinuierlich über 15 Jahre.

Dies schafft eine solide Nachfrage für den US-Hausbaumarkt, aber eben erst ab dem Jahr 2023. Folgerichtig bewegten sich die Verkäufe neuer Häuser im Jahr 2018 nach unten. Dieser Trend sollte sich in den Jahren 2019 und 2020 fortsetzen. Aus Sicht des US-Hausbaumarktes erscheint eine US-Rezession in den Jahren 2019 und/oder 2020 denkbar.

„Warten auf die Kapitulation“ bedeutet auch, dass ein Indikator wie der TRIN anspringt. Der TRIN misst die Marktbreite an der New York Stock Exchange. Er stellt eine Beziehung zwischen dem Verhältnis der steigenden zu fallenden Aktien einerseits sowie dem Volumen, dass mit diesen steigenden/fallenden Aktien verbunden ist, andererseits her. Geht das Volumen mit den fallenden Aktien, ist der Index größer als eins.

Werte um 4,0 reichen aus, und ein Bodensignal zu liefern. Am 5. Februar 2018 lag ein Wert von 3,6 vor, der praktisch das Frühjahrstief bezeichnete. Das aktuelle Tiefsignal stammt vom 4. Dezember 2018 (2,8 Punkte). Das Kriterium einer Kapitulation erfüllt es noch nicht. Mit Ausnahme des letzten Charts haben wir alle Charts unserem Jahresaus-blick 2019 entnommen.

Holen Sie sich ihren Wellenreiter-Jahresausblick 2019. Er kann über diesen Link bezogen werden. https://www.wellenreiter-invest.de/node/1494

Robert Rethfeld
Wellenreiter-Invest

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: https://www.wellenreiter-invest.de

Die Rohöllagerbestände für US WTI stiegen um 6,3 Millionen Fass, was die fünfte Woche infolge mit einem Anstieg darstellt. Der Markt hatte nur einen Anstieg von 3,7 Mio. Fass erwartet. Die US-Rohölbestände beliefen sich zuletzt auf 422 Mio. Fass, wobei die strategischen Reserven in Höhe von 656 Millionen Fass noch nicht mitgerechnet sind.

Der Iran verliert zunehmend Käufer für sein Rohöl und es ist immer noch unsicher, wie sich die US-israelischen Sanktionen auf den Rohölmarkt auswirken werden. Der iranische Ölminister ist hingegen optimistisch, dass die Sanktionen die Exporte des Irans nicht stoppen werden. Saudi Arabien und Russland einigten sich darauf ihren Pakt, den Ölmarkt stabil zu halten, zu verlängern. Saudi Arabien sagte gestern jedoch, der Ölmarkt könne auf eine Überproduktion im vierten Quartal zusteuern, da die Produktion steigt und die Nachfrage abnehmen würde. Gestern signalisierte die OPEC auch, dass sie sich gezwungen sähe, die Produktion angesichts steigender Lagerbestände wieder zu reduzieren.

Die chinesische Bank of Kunlun Co, die der Hauptintermediär für Transaktionen mit dem Iran ist, wird nach dem Druck der US-Sanktionen alle Zahlungen aus der islamischen Republik am 1. November stoppen. Dies wird die Geldströme zwischen China und dem Iran erst einmal stark beeinträchtigen, bis man Alternativen gefunden hat.

Entgegen der medialen Behauptung, der Ölpreis sei hoch, zeigt die Bewertung in Gold, dass der Goldpreis günstiger als sein langfristiger Durchschnitt ist. Lediglich im Verhältnis zu immer wertloser werdendem Papiergeld steigt der Ölpreis, was die Sichtweise verzerrt. In Realität ist der Rohölpreis aktuell relativ günstig.

Der Rohölpreis in Gold ist auf einem fairem Preisniveau.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

Der ehemalige Chef der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet, warnte diese Woche, dass das Finanzsystem heute mindestens wieder so gefährdet sei, wie vor der Krise 2008, wenn nicht mehr. 2007 kollabierten die Immobilienmärkte, Lehman Brothers ging Pleite und daraufhin folgten eine Rezession sowie eine schwere Banken-, Kredit-, und Währungskrise, die die Welt erschütterte. Seitdem befindet sich die Europäische Zentralbank in der Dauerrettung des Euros, um die politische Europäische Union durch das Drucken von Geld vor dem Zusammenbruch zu bewahren.

Die Ursachen der damaligen Krise wurden jedoch nicht angegangen und die Probleme nicht gelöst, sondern es wurde lediglich Geld von den Sparern zu den hochverschuldeten Banken und Staaten umverteilt, während durch die Niedrigzinsen neue, noch größere Blasen an den Immobilien-, Anleihen- und Aktienmärkten entstanden. Mit dem bis dahin größten Vermögenstransfer in der Geschichte über die Druckerpresse aller großen Notenbanken, gelang es die völlige Entfaltung der Krise in 2008 nicht nur zu stoppen und in die Zukunft zu verschieben, sondern einen neuen künstlichen Aufschwung zu erzeugen, der jedoch nicht nachhaltig ist. Es entstand eine Zombie Weltwirtschaft, die von täglichen neuen Dosen billigen Geldes zu Null-Zinsen abhängig ist. Der Strom frischer Liquidität wurde im letzten Jahr jedoch fast völlig heruntergefahren und die USA haben bereits siebenmal die Leitzinsen angehoben, was mit etwas Zeitverzögerung nun zu einem Platzen der Blasen führen könnte. Die Weltwirtschaft steht vor einer neuen Krise, die weitaus schlimmer sein kann als jene von 2008. Aufgrund ihrer globalen Reichweite steht die Weltwirtschaft wahrscheinlich vor der größten Depression in der Menschheitsgeschichte.   

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Trichet zeigte sich besorgt, dass die Verschuldung der Schwellenländer das Finanzsystem heute ebenso verwundbar mache wie damals. In der Tat sind alle Faktoren, die einen perfekten Sturm in dem Fiat-Weltfinanzsystem auslösen können, vorhanden. In den Industriestaaten haben sich die Schuldenquoten seit 2008 kaum verbessert und in Europa teilweise drastisch erhöht. Die künstlich niedrigen Zinsen haben den künstlichen Boom in den Schwellenländern noch verstärkt, was nun zu deren Kollaps führt. Während die US Notenbank ihren Leitzins weiter anhob, ist die türkische Lira um 50% eingebrochen und die türkische Wirtschaft in den vergangenen Wochen und Monaten real in die Rezession abgeglitten, während die kreative staatliche Statistik noch ein vermeintliches Wachstum ausweist.

Das Gleiche sieht man in Argentinien und Brasilien, wo der Peso um über 50% und der Real über 30% zum US Dollar seit Jahresbeginn abwertete, was letztlich auch dort zwingend zu einer starken Rezession führt. Im Umfeld von derartigen Vermögenstransfers über Währungsabwertungen und in den weit zweistelligen Bereich schießenden Teuerungsraten, kann keine Wirtschaft real wachsen – wäre dem so, hätten sich alle sozialistisch totalitären Regime über die Banknotenpresse reich drucken können. Dass dies nicht möglich ist, zeigte im letzten Jahr auch der völlige ökonomische und moralische Zusammenbruch des sozialistischen Venezuelas, der zur Flucht von Millionen Menschen vor Hunger ins Ausland führte. Die Notenbank Brasiliens hatte kürzlich am Devisenmarkt interveniert, um einen weiteren Einbruch des Reals zumindest kurzfristig zu verhindern.

Südafrika verkündete in dieser Woche offiziell die Rezession, da das dortige Bruttoinlandsprodukt das zweite Quartal hintereinander schrumpfte. Anstatt eines erwarteten Wachstums von 0,7%, schrumpfte die Wirtschaft um -0,8%. Ironischerweise fiel das BIP am stärksten in der Landwirtschaft, die 30% weniger erzeugte, was der sozialistischen Landraubpolitik mit Enteignungen ohne Entschädigung geschuldet ist. Südafrika konnte sich in dieser Woche zwar Investitionen in Höhe von mehreren Milliarden Dollar aus China über die nächsten drei Jahre sichern, doch wird dies den weiteren Niedergang aufgrund der Ausweitung des Sozialismus vermutlich nicht aufhalten. Die südafrikanische Währung „Rand“ wertete in diesem Jahr ebenfalls um 30% ab, wobei der weitere Niedergang der Währung durch das zunehmend sozialistische Umfeld vorprogrammiert zu sein scheint.

Der argentinische Peso kollabiert, während der Goldpreis in Peso neue Allzeithochs auslotet.

Die türkische Lira fällt weiter und der Goldpreis in Lira steigt.

Der Rand kam in dieser Woche noch einmal stark unter Druck und dürfte weiter abwerten. Gold in Rand wird daher weiter stark steigen.

Die Edelmetallpreise in den Währungen der Schwellenländer sind förmlich explodiert in den letzten Wochen und Monaten. Gut, wer dort auf den sicheren Hafen der Edelmetalle gesetzt hatte, da man so Ersparnisse retten konnte. Insbesondere die Türkei stellte zuletzt eine ernsthafte Gefahr für Europa und die Weltwirtschaft dar, weshalb Angela Merkel auch laut über Hilfen für die Türkei nachdachte. Mit deutschen Steuergeldern die Türkei retten, sodass die politische EU nicht zerbricht, ist das Kalkül der Kanzlerin. Diese Steuern werden jedoch nicht direkt eingetrieben werden wie die Einkommenssteuer, sondern indirekt, über die Inflationssteuer. Dies geht sehr einfach, indem die EZB weiter Geld druckt und wertlose Schulden in die eigene Bilanz aufnimmt.

Das Bankensystem ist weiterhin extrem unterkapitalisiert und stark anfällig, wobei Staaten wie Griechenland oder Italien ohnehin kurz vor dem Bankrott und dem wirtschaftlichen Kollaps stehen. Die Gefahr ist größer als in 2008 und letztlich werden die Politiker, wie überall auf der Welt und wie immer in der Geschichte, letztlich zur Druckerpresse greifen und versuchen, sich über das Drucken von neuem Geld noch etwas über Wasser zu halten, bis die Papierwährungen wertlos, die Ersparnisse weg und die Volkswirtschaften zerstört sein werden. Renten, Aktien, Anleihen und Immobilien werden alle von dem kommenden Crash, der Inflation und insbesondere der Rezession in der Wirtschaft betroffen sein und teilweise wertlos werden. Nur Gold wird ein sicherer Hafen sein und jene Besitzer sogar reich machen. Während die einen, die auf Papiergeld und den Staat gesetzt haben, bei dem großen Vermögenstransfer verlieren, werden die Besitzer von Edelmetallen die großen Gewinner der Umverteilung sein und letztlich am Ende des Tages noch reicher sein. Für manche wird es sogar die einmalige Möglichkeit in ihrem Leben sein, ein Vermögen zu machen.

Die Wolken ziehen über den Märkten auf. Die Währungen und die Volkswirtschaften der Emerging Markets brechen ein und es besteht nach zehn Jahren künstlichen Aufschwungs nun die akute und reale Gefahr, dass die Krise auf den Rest der Welt übergreifen wird. Die Notenbanken werden dann schnell reagieren und versuchen über neue QE-Programmen mit dem Drucken von neuen Geld das Schlimmste zu verhindern. Sie befinden sich jedoch in einem Teufelskreis, aus dem sie nicht mehr entkommen können und so letztlich immer weiter Geld drucken müssen, um die unter immer höheren Zinsen kollabierende Volkswirtschaft und den Staat noch einige Zeit zu finanzieren.

Gold konnte in dieser Woche wieder ansteigen, nachdem es zu einem Pull Back auf das Ausbruchsniveau bei 1.192$ kam, der erfolgreich abgeschlossen wurde. Jetzt fehlen nur noch wenige Dollar nach oben, um ein neues Kaufsignal zu erzeugen und so eine Erholung der Preise einzuläuten. Platin und Silber sind ebenfalls nicht mehr weit von Kaufsignalen entfernt und nur Palladium hat bereits eine sagenhafte Rallye hinter sich. Auch wenn es im Augenblick nicht so scheinen mag, so befinden sich die Edelmetalle kurz vor einem großen Comeback, dass mit Kursexplosionen einhergehen wird.

Der Goldmarkt steht unmittelbar vor einem neuen Anstieg.

© Blaschzok Financial Research

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