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02.02.16 Euro Krise - China-Krise löst Sorgen aus

das Jahr 2016 hat wahrlich einiges zu bieten. Ölpreis-Crash, Aktienschwäche und eine zunehmende Verlangsamung der Weltwirtschaft sprechen für sich. Gestern kamen aus China einmal mehr Nachrichten, die für Unruhe sorgten.

Talfahrt der chinesischen Industrie

Reuters meldet, dass die chinesische Industrie ihre Talfahrt zu Jahresbeginn beschleunigt habe. Das am gestrigen Montag veröffentlichte Barometer für den Sektor sei staatlichen Angaben zufolge im Januar um 0,3 auf 49,4 Zähler. Es liegt damit unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Gleichzeitig sei das das niedrigste Niveau seit rund dreieinhalb Jahren. Der Einkaufsmanager-Index der Mediengruppe Caixin, der die Privatwirtschaft stärker gewichtet, steht noch einen Punkt tiefer.

Zweifelsohne, die Sorgen, die Angst vor einer Weltwirtschaftksrise nimmt zu. Und die Verantwortlichen in Europa sind offenbar auch schon im Krisenpanik-Modus. Reuters meldete ebenso, wie der Chef der Österrreichischen Notenbank (OeNB), Nowotny, die Lage einschätzt.

Comeback der Krise

Herr Nowotny blickt der Nachrichtenagentur zufolge mit Sorge auf die Konjunkturabkühlung in China. Die Gefahr steige, dass es wieder zu krisenhaften Entwicklungen in den Industriestaaten komme. Das sagte er am Montag bei einer Konferenz in Budapest. Das drängendste Thema seien die Finanzmarktschwankungen und die wirtschaftliche Schwäche in verschiedenen Schwellenländern. Die jüngsten Entwicklungen in China erfüllten ihn mit besonderer Sorge. Wörtlich sagte er:

"Die Schwellenländer bringen nun die Krise zu uns zurück."

Zugleich zeige dies, wie stark mittlerweile die wechselseitige Abhängigkeit in der Weltwirtschaft sei. Die Wirtschaft in der Euro-Zone kämpfe schon seit längerem mit schwachen Wachstumsraten und einer extrem niedrigen Inflation. Auch die ultralockere Geldpolitik der EZB habe daran nur wenig geändert. Und in dem Kontext sagte Herr Nowotny auch etwas im Hinblick auf die nächste Sitzung der EZB im März. Er hoffe, dass die Finanzmärkte diesmal rationaler an die Sache herangehen. Im Dezember hätten die Märkte zu viel erwartet. Die EZB hatte damals zwar ihre Geldschleusen weiter geöffnet, doch für viele Marktteilnehmer nicht weit genug.

Oh, in diesen absolut irren, irrationalen Zeiten erwartet just ein Notenbanker, der einen Einlagenzinssatz von MINUS 0,3 Prozent zu verantworten hat, dass die Märkte "rational" an die Sache herangehen sollten.

Welch grobe Fehlannahme!

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Quelle: http://archiv.investor-verlag.de

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