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02.09.15 Weltwirtschaftskrise – IWF senkt Prognose

Rumms, pünktlich zum Start in den saisonal ohnehin schwierigen Börsenmonat September scheint die ohnehin fragile Erholung an den Aktienmärkten schon wieder vorbei zu sein. So schnell geht es eben. .....................................................

Dax kämpft mit der 10.000

Der deutsche Leitindex ging gestern knapp über der 10.000 Punkte aus dem XETRA-Handel. Im Tagesverlauf stürzten die Notierungen zeitweise unter 9.930 ab. Anscheinend ist den Bullen schon jetzt wieder die Luft ausgegangen. Die möglichen Kursziele der Erholungsbewegung, der Bereich um 10.600 bis maximal 10.900 bleiben in weiter Ferne. Und der September ist ja erst einen Tag alt. Anders formuliert, Luft nach unten ist reichlich vorhanden.

China belastet

Gestern waren es einmal mehr schwachen Daten aus dem Reich der Mitte, die die Kurse nach unten prügelten. Reuters meldete, dass ausbleibende Aufträge aus dem In- und Ausland der chinesischen Industrie massiv zusetzen würden. Die Geschäfte der chinesischen Industriebetriebe liefen im August so schlecht wie seit sechs Jahren nicht mehr. Die Angst vor einer weltweiten Konjunkturschwäche wird immer größer. Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie in China fiel um 0,5 auf 47,3 Zähler und damit laut dem Markit-Institut auf das niedrigste Niveau seit März 2009. Ein Wert von mehr als 50 Punkten zeigt Wachstum an. Nun liegt der Wert schon sieben Monate in Folge unter der magischen 50.

IWF senkt Prognose

Und nicht zuletzt der Schwächeanfall der chinesischen Volkswirtschaft führt dazu, dass die Auguren mit Blick auf die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft immer skeptischer werden. Gestern meldete sich die Chefin des IWF, Christine Lagarde, in der Hauptstadt Indonesiens zu Wort. Der Französin zufolge werde das globale Wirtschaftswachstum moderat bleiben und voraussichtlich geringer ausfallen als noch im Juli prognostiziert. Im Juli hatte der IWF laut Reuters noch ein Plus von 3,3 Prozent vorausgesagt. 2014 seien es 3,4 Prozent gewesen.

Konjunkturelle Abkühlung

Frau Lagarde zufolge sei der Hauptgrund für die jetzt pessimistischere Einschätzung zum einen der langsamere Aufschwung in den Industriestaaten, zum anderen die Konjunkturabkühlung in vielen Schwellenländern. Mit Blick auf die Schwäche in China führte sie aus, dass der Übergang zu einer marktbasierten Wirtschaft und der Abbau der in den vergangenen Jahren aufgebauten Risiken komplex sei. Dieser Übergang könnte auch ein wenig holprig verlaufen. Die chinesischen Behörden hätten aber die politischen Werkzeuge und auch die finanziellen Puffer, um diesen Übergang zu bewerkstelligen, so das Fazit von Frau Lagarde.

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Quelle: http://www.investor-verlag.de

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