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27.08.15 Weltwirtschaftskrise - Deutsche Exporteure voller Sorgen

So, nach dem freien Fall der jüngsten Vergangenheit können sich die Aktienmärkte zumindest wieder etwas stabilisieren. Über den Berg sind sie allerdings noch lange nicht. Im Gegenteil. ................................................................................................

Erholungen verkaufen

Insofern ist es wohl nicht unklug, taktisch weiter sehr vorsichtig zu agieren. Interessant auch, welchen Rat die Börsenlegende, Dr. Marc Faber, parat hat. Er empfahl jüngst, allfällige Erholungen als Chance zu begreifen. Und zwar als Chance zum Verkauf, zum Ausstieg. Womöglich wird der Star-Investor nicht wirklich falsch liegen. Gut möglich, dass wir in den restlichen August-Tagen noch einen Hauch von Erholung sehen werden. Aber der September könnte sehr turbulent, sehr stürmisch verlaufen. Sie erinnern sich? Das Ende des Sabbatjahres steht am 13.9.2015 an. Und in den letzten beiden Jahren, an denen Sabbatjahre endeten, gab es wahrlich historische Verwerfungen. Das war im Jahr 2001 (WTC) und im Jahr 2008 (Lehman-Zusammenbruch) der Fall. Sicherlich, es muss heuer nicht zu größeren Verwerfungen kommen. Aber es wäre unklug, mit vollem Risiko in den Börsenherbst zu gehen. Weiser wäre es wohl, das wilde Treiben von der Seitenlinie aus zu verfolgen und schlicht abzuwarten. Niemand wird gezwungen, sich solchen unkalkulierbaren Risiken auszusetzen.

Weltwirtschaft lahmt

Und die Risiken werden sicher nicht kleiner. Die Weltwirtschaft lahmt zusehends. Die deutsche Industrie ist pessimistischer geworden, was ihre Exporte angeht. Ihre Erwartungen trübten sich im August weiter ein, schreiben die Forscher vom ifo-Institut mit Sitz in München. Die Erwartungen sanken in einer ifo-Umfrage auf 7,4 Saldenpunkte, nach 7,7 im Juli. Das bedeutet, die Unternehmen erwarten zwar noch Zuwächse beim Exportgeschäft, jedoch in geringerem Umfang. Die schwierige konjunkturelle Situation in den Schwellenländern und China setzt den Exporteuren zu.

Ölpreisverfall macht sich bemerkbar

Interessant auch, dass sich der Verfall der Rohwarenpreise langsam aber sicher neben dem China-Crash bemerkbar macht. Von deutlichen Dämpfern bei den Exporterwartungen berichteten die Unternehmen aus der mineralölverarbeitenden und der chemischen Industrie. Der sinkende Ölpreis hinterlässt hier seine Spuren. Auch in anderen chemienahen Branchen werden weniger Aufträge aus dem Ausland erwartet. In den beiden deutschen Schlüsselbranchen, Maschinen- und Fahrzeugbau, zeigen die Erwartungen jedoch weiter nach oben. Immerhin. Zumindest noch im August.

Ja, auch die Forscher vom DIW in Berlin schreiben von trüberen Exporterwartungen. Die Lage ist wahrlich unsicher, ja prekär.

Und wie schon gesagt, der stürmische Herbst steht an. Dieser Herbst könnte wahrlich historisch werden.

Warten wir es ab und schauen dem Treiben von der Seitenlinie aus zu....

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Quelle: http://www.investor-verlag.de

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