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19.03.15 Bleiben Sie wachsam: platzende Blasen drücken die Konjunktur

Die Schweiz ist das beste Beispiel dafür, dass Deflation nicht schaden muss... Der Grund dafür, dass die vorherrschende Lehrmeinung offenbar gründlich daneben liegt ist so einfach wie in den letzten Jahren an der Schweiz zu sehen: fallende Preise haben den positiven Effekt, dass der Verbraucher sich von seinem Geld mehr leisten kann. Damit steigt schließlich auch der Wohlstand. Ein Phänomen, das sie in den letzten Jahren perfekt an der Schweiz beobachten konnten.

Obwohl die Schweizer Wirtschaft in den letzten beiden Jahren beständig mit minimalen bis negativen Inflationsraten zu tun hatte, wuchs die Wirtschaft immer zwischen 1,4 % und 2,7 %. Es kommt eben nicht nur stupide darauf an, ob die Verbraucherpreise fallen oder nicht, sondern vielmehr, wie die Ausgangslage der jeweiligen Volkswirtschaft ist.

Darüber hinaus besteht allerdings noch ein weiterer Zusammenhang, der so revolutionär, wie auch alarmierend ist.

Es kommt nicht auf die Verbraucherpreise an, sondern auf die Vermögenspreise

Die Ökonomen von der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich haben aber noch mehr herausgefunden. Zwar gibt es keinen Zusammenhang zwischen sinkenden Verbraucherpreisen und sinkenden Wachstumsraten, jedoch besteht in fast allen untersuchten Zeitperioden ein statistisch nachweisbarer Zusammenhang zwischen sinkenden Vermögenspreisen und sinkenden Wachstumsraten.

Genauer gesagt: immer wenn Aktienkurse und Immobilienpreise sanken, dann litt auch die Wirtschaft. Dieser Zusammenhang gilt im Übrigen auch für die Zeit der Großen Depression, die eigentlich als Paradebeispiel für die vorherrschende Lehrmeinung gilt, wonach es immer die sinkenden Verbraucherpreise seien, die eine Konjunkturschwäche auslösen.

Bleiben Sie wachsam: Aktienkurse, Immobilienpreise, Blasen und Notenbanken

Mit diesem neuen Wissen, liegt es auf der Hand heute, hier und jetzt aufs Äußerste alarmiert zu sein. Denn wenn es auf sinkende Aktienkurse und Immobilienpreise ankommt, damit die Wirtschaft einbricht, dann sind wir wohl nicht mehr allzu lange von der nächsten Wirtschaftskrise entfernt.

Denn die weltweiten Notenbanken haben mit ihrer exzessiven ultralockeren Geldpolitik seit der letzten Krise vor allem für steigende Aktienkurse und Immobilienpreise gesorgt und schon damit begonnen erste Blasen zu kreieren. Doch solche Blasen halten nie lange, sei es nun der überteuerte US-Aktienmarkt oder regionale Immobilienblasen in Deutschland und der Schweiz - alle Blasen haben immer eines gemeinsam: früher oder später platzen sie und drücken dabei die Vermögenspreise in den Keller.

Meines Erachtens nach ist die Gefahr für eine große Krise ausgehend vom Immobilienmarkt in Deutschland und der Schweiz (auch hier und trotz heißgelaufener Regionen) eher gering. Die größte Gefahr geht wohl auch diesmal, wie in 2008, am ehesten von den USA aus. Nach wie vor stehen hier große Risiken bereit, sei es die Finanzlage der Fracking-Industrie, das Damoklesschwert steigender Zinsen oder der heiß gelaufene Aktienmarkt.

Aber wir werden sehen: noch ist das letzte Wort nicht gesprochen und wird es möglicherweise auch nicht sein, bis nicht noch weitere Blasen entstanden sind. Der deutsche Aktienmarkt bietet sich für die nächste Blase förmlich an....

So long liebe Leser....damit verabschiede ich mich für heute....morgen wollen wir uns dann noch über den Goldpreis in der Deflation unterhalten...bis morgen und liebe Grüße...

Ihre Miriam Kraus

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Quelle: http://www.investor-verlag.de

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