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18.11.14 Deutsche Bundesbank – Abgekühlte Konjunktur in Deutschland

Am gestrigen Montag wurde ja der Monatsbericht der Deutschen Bundesbank veröffentlicht. Die Bundesbanker berichten zum einen über die aktuell abgekühlte Lage der Konjunktur in deutschen Landen. Und zum anderen werden auch verhalten positive Nachrichten zur Lage in den Krisenländern Europas vermeldet. Fangen wir mit den guten Nachrichten an.

Zahl der offiziell Arbeitslosen gesunken

Langsam aber sicher wurde es ja Zeit. Die Zahl der Arbeitslosen in Spanien, Portugal und Irland sei der Bundesbank zufolge gesunken. In Spanien ging die Zahl der Arbeitslosen im zweiten Quartal 2014 binnen Jahresfrist ausgehend von einem vergleichsweise hohen Niveau um 7 %, in Portugal um 15,9 % und in Irland um 15,5 % zurück. Die in diesen Ländern eingeleiteten Reformen seien geeignet, der strukturellen Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken, so das Fazit der Ökonomen der Bundesbank.

Langsame Erholung

Es werde aber noch lange dauern, ehe sich die Lage in diesen Ländern auf ein Vorkrisen-Niveau erholen werde. Auch bei anhaltender Erholung der Konjunktur im derzeitigen Tempe werde die Arbeitslosigkeit nur sehr langsam sinken, so die Bundesbank. Im Laufe der weltweiten Rezession und der anschließenden Staatsschuldenkrise war die Arbeitslosigkeit in allen drei Ländern stark gestiegen, wobei insbesondere die strukturelle Arbeitslosigkeit beträchtlich zugenommen hat. Dieser Anstieg hängt mit den strukturellen Anpassungen in diesen Ländern zusammen. So sind insbesondere in Spanien und Irland nach den Übertreibungen im Immobiliensektor viele Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft für immer verschwunden. In der Regel dauert es sehr lange, bis die strukturelle Arbeitslosigkeit wieder abgebaut ist, so die Bundesbank.

Maue Konjunktur in Deutschland

Mit Blick auf die laufende konjunkturelle Entwicklung in Deutschland bleiben die Bundesbanker weiter zurückhaltend. Die Industrie verzeichne seit Jahresbeginn keine Auftragszuwächse und die Stimmung der Unternehmen habe sich spürbar abgekühlt. Dies alles deute auf eine schwunglose Wirtschaftsentwicklung in Deutschland mindestens bis zum Jahresende 2014 hin. Zwar seien Produkte aus Deutschland auf den Weltmärkten gefragt, doch fehle es derzeit an kräftigen Impulsen im globalen Handel. Die Erholung in den großen Partnerländern in der Eurozone mache sich bisher kaum positiv bemerkbar. Allerdings könnten von anderen außenwirtschaftlichen Faktoren wie der erheblichen Abwertung des Euro und dem stark gefallenen Ölpreis allmählich in begrenztem Umfang belebende Wirkungen ausgehen. Mit der guten Arbeitsmarktlage, der kräftigen Zuwanderung und spürbaren Lohnsteigerungen seien die Voraussetzungen weiter gut, dass die Verbraucher mit ihren Ausgaben die Konjunktur auch künftig stützten.

Ja, am Ende bleibt die Hoffnung auf die Verbraucher.

Fraglich bleibt aber, ob diese die Hoffnung werden erfüllen können...

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://www.investor-verlag.de

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