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29.09.14 Eurokrise – Deutsche Verbraucher zunehmend verunsichert

Langsam, ganz langsam kommen die Folgen der diversen weltweiten Krisenherde auch in deutschen Landen an.Sie erinnern sich? In jüngster Vergangenheit vermeldeten die Forscher vom ZEW in Mannheim ja einen Rückgang der Konjunkturerwartungen. Dann war es auch noch das ifo-Institut aus München, das den fünften Rückgang des Geschäftsklimas in Folge feststellen musste.

Trübe Aussichten

Fakt ist, dass der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands im September von 106,3 im Vormonat auf 104,7 Punkte gesunken ist. Das ist der niedrigste Wert seit April 2013. Die aktuelle Geschäftslage wurde erneut etwas weniger gut beurteilt als im Vormonat. Die Erwartungen für die nächsten sechs Monate fielen auf den tiefsten Stand seit Dezember 2012. Der deutsche Konjunkturmotor läuft nicht mehr rund, so das Fazit der Münchner Forscher.

Schlechtere Verbraucherstimmung

Und am Freitag teilte die GfK in Nürnberg mit, dass sich im September die Stimmung der deutschen Verbraucher das zweite Mal in Folge abgeschwächt habe. Für Oktober prognostiziert der Gesamtindikator 8,3 Punkte nach 8,6 Punkten im September. Konjunktur- und Einkommenserwartung wie auch die Anschaffungsneigung gehen nahezu im Gleichschritt zurück, so die GfK.

Schwindender Optimismus

Die anhaltend angespannte geopolitische Lage, die nun auch in den Augen der Konsumenten die Entwicklung in Deutschland zu beeinträchtigen droht, hat den Optimismus im September weiter schwinden lassen. Dabei gehen sowohl die Einkommens- und Konjunkturerwartung wie auch die Anschaffungsneigung etwa im gleichen Umfang zurück. Die nach wie vor angespannte geopolitische Lage sowie die konjunkturelle Schwäche in einer Reihe von Staaten des Euroraumes werden sich nach Einschätzung der Verbraucher verstärkt auf die deutsche Wirtschaft auswirken.

Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung gehen zurück

Im Sog sinkender Konjunkturaussichten müssen auch die Einkommenserwartungen der Konsumenten im September zum zweiten Mal in Folge Einbußen hinnehmen. Nach einem Minus von 6,7 Punkten weist der Indikator nun 43,4 Zähler auf. Damit bleibt er jedoch noch deutlich über Vorjahresniveau. Auch die Anschaffungsneigung kann sich derzeit offenbar nicht vollständig den rückläufigen Konjunktur-und Einkommenserwartungen entziehen. Auch die Anschaffungsneigung kann sich derzeit offenbar nicht vollständig den rückläufigen Konjunktur-und Einkommenserwartungen entziehen. Der Indikator verliert im September 6,8 Punkte und liegt nun bei 42,5 Zählern. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres steht aktuell ein kleines Minus zu Buche.

Nichtsdestotrotz, der GfK zufolge zeigen sich die Verbraucher noch immer in Konsumlaune. Die reale Einkommenssituation vieler Haushalte habe sich zuletzt spürbar verbessert. In Verbindung mit dem geringen Zinsniveau sind die Konsumenten eher geneigt zu konsumieren, als ihr Geld auf der Bank zu lassen und zu sparen.

Alles in allem stellt die GfK fest, dass vor allem die internationalen Krisen das Konsumklima derzeit etwas bremsen. Es zeigen sich erste Anzeichen von Verunsicherung bei den Verbrauchern. Sollte es zu einer Verschärfung der Lage kommen, sei nicht auszuschließen, dass sich auch die bislang hervorragenden Rahmenbedingungen im Inland verschlechtern. In diesem Falle bestehe die Gefahr, dass der private Konsum seine Rolle als wichtige Stütze der Konjunktur verlieren würde.

Aber vielleicht wird dann ja die GroKo in Berlin mit stützenden Maßnahmen ala Abwrackprämie reagieren...

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Quelle: http://www.investor-verlag.de

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