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22.08.14 Hygiene rettet die Menschheit

Geschätzte 9,6 Milliarden Menschen soll es 2050 auf der Erde geben. Damit steigt auch die Gefahr vor Epidemien. Ebola scheint bisher nur ein ernster Warnschuss. Damit dürfte auch die Zeit gekommen sein für die Antibakterien- und Antivirenmetalle Silber und Kupfer, sowie für Hygiene-Unternehmen wie Skyline Medical.

Nicht zuletzt der Ausbruch der extrem gefährlichen Epidemie durch den Ebola-Virus in Westafrika zeigt, wie wichtig Sauberkeit, Hygiene und Desinfektionsmittel in der heutigen Zeit geworden sind. In den betroffenen Ländern sind nach heutigem Stand nahezu 3000 Menschen erkrankt. Jeder zweite stirbt im Verlauf. Da die Ansteckungsgefahr äußerst hoch ist, müssen Ärzte und Pflegepersonal extrem aufpassen und geschützt sein. Kein Tropfen Körperflüssigkeit darf von den Infizierten verloren gehen. Auch bei Menschen, die noch keine Symptome zeigen, ist in diesen Ländern Vorsicht bei Operationen geboten. Denn ist der Patient bereits infiziert, wäre es fatal für das Klinikpersonal nicht vorsichtig genug zu sein und die Hygiene zu vernachlässigen.

Geht es nur um das Abtöten von Bakterien und Viren besitzen die Metalle Kupfer und Silber sehr gute Eigenschaften, da sie Bakterien und Viren abtöten beziehungsweise sich nicht vermehren lassen. Einige Marktbeobachter würden sogar alle von Menschen anzufassenden Flächen in Krankenhäusern mit Kupfer überziehen. Silber ist bereits in vielen Anwendungen zur Bakterien-Beseitigung eingesetzt. Doch geht es um größere Mengen von Körperflüssigkeit, dann reicht das Überziehen oder Einarbeiten von Metall nicht mehr aus. Dann müssen ausgeklügelte Anlagen Abhilfe schaffen.

"Wir erkennen auch, dass signifikante zusätzliche Marktchancen außerhalb der USA existieren," erklärt der Vorstandschef des Hygiene-Anlagenbauers Skyline Medical im Rahmen einer Unternehmenspräsentation. Damit sind derzeit wohl insbesondere Operationen in Industriestaaten gemeint. Doch das Streamway-System von Skyline könnte auch in ärmeren Gegenden der Erde Hilfe bei der Beseitigung von Körperflüssigkeiten bieten. Die Ebola-Krise dürfte dabei die Betreiber der Krankenhäuser und Praxen stark sensibilisieren.

Skyline Medical (ISIN: US83084T1016) produziert ein vollautomatisches, patentiertes und von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA genehmigtes Abfallflüssigkeits-Entsorgungssystem. Die Mitarbeiter in den Krankenhäusern werden dadurch komplett vom Kontakt mit Blut, Spülflüssigkeit und anderen potenziell infektiösen Flüssigkeiten im Gesundheitsumfeld geschützt. Jüngst konnte Skyline 24 Streamway-Anlagen an ein Ambulanznetzwerk im Süden der USA verkaufen. Damit sind bereits 54 Streamway auf dem Markt.

Allein in den USA wird das Marktpotenzial auf knapp 900 Millionen US-Dollar für die Erstinstallation geschätzt. Da das System über auswechselbare Sets verfügt, die pro Operation/Patient getauscht werden müssen, wird das wiederkehrende Marktpotenzial auf jährlich bis zu weiteren 850 Millionen US-Dollar geschätzt. Mögliche Exporte des Systems kommen unabhängig hinzu. Für das US-Unternehmen, das derzeit noch Verluste einfährt, ist der Markt damit äußerst groß und lukrativ. Kann sich Skyline einen Teil dieses Marktes sichern, sollte die Aktie mit derzeit rund 14 US-Cent (Nasdaq OTC) deutlich unterbewertet sein.

Und Skyline Medical hat tatsächlich gute Chancen sich auf dem Markt nicht nur zu etablieren, sondern sich sogar einen großen Anteil am Markt zu sichern. Denn die Anlagen von anderen Anbietern auf dem Markt sind teurer und aus heutiger Sicht nicht so effizient. So kostet Streamway in den ersten sieben Jahren 249.000 US-Dollar. Das nächst günstige System braucht dagegen deutlich über 350.000 US-Dollar, geht aus einer Präsentation von Skyline hervor.

Die rund 25 Kilogramm schweren Streamline-Anlagen können platzsparend an der Wand im Operationssaal oder der Praxis angebracht werden. Die Entsorgung ist einfacher und kostengünstiger als bei den üblichen Techniken, die bisher in Gebrauch sind.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: Ingrid Heinritzi, Freie Wirtschaftsjournalistin

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