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Philharmoniker Depot

Währungsnews 2017

Die US-Notenbank hob am Mittwoch die Zinsen wieder um 25 Basispunkte an, womit sie ihr Versprechen erfüllte. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA fielen auf ein 44-Jahrestief, was im Zuge höherer Inflation und gleichzeitig solider Wirtschaftsdaten weitere Zinsanhebungen im kommenden Jahr ermöglicht. Aktuell plant die US-Notenbank drei Zinsanhebungen im kommenden Jahr und eine Reduktion der Notenbankbilanz von bis zu 500 Mrd. US-Dollar. Im Januar sollen wie geplant 20 Mrd.$ Dollar an Liquidität dem Markt entzogen werden mit steigender Tendenz bis zu 50 Mrd. $ monatlich für den Rest des Jahres. Zinsanhebungen und Liquiditätsentzug werden also den Dollar tendenziell stärken.

Die USA und Europa fahren aktuell eine gegensätzliche Geldpolitik.

Am Donnerstag tagte dann die Europäische Zentralbank. Diese plant die Leitzinsen über einen ausgedehnten Zeitraum weiterhin niedrig zu halten – und das weit über das geplante Ende des QE-Programms im September 2018 hinaus. Man betonte wieder, dass man bereitstehe ggf. das Ankaufprogramm für Staats- und Unternehmensanleihen auszuweiten, wenn sich Probleme am Horizont zeigen. Man sieht die offizielle Preissteigerung erst in 2020 bei 1,7%, was noch deutlich unter der Zielmarke von 2% liegt und somit die aktuell expansive Geldpolitik rechtfertigt. Nullzinsen über mindestens ein bis zwei Jahre hinweg, bei gleichzeitiger Ausweitung der Geldmenge um 270 Mrd. Euro, werden den Euro schwächen.

Deshalb war es nur logisch, dass der Euro zum US-Dollar unter Druck kam, was uns nicht verwunderte, jedoch die Masse der Marktteilnehmer auf dem falschen Fuß erwischte. Obwohl die Notenbanken seit geraumer Zeit ihre Ankündigungen und Versprechen erfüllen, hat sich der gesamte Markt praktisch gegen die Notenbanken gestellt und erwartet absurderweise seit einem Jahr, eine lockerere Geldpolitik in den USA und eine restriktive in Europa. Dies hat dazu geführt, dass die Spekulanten nie stärker auf einen steigenden Euro am Terminmarkt gewettet haben, als aktuell.

Der gesamte Markt hat auf Trendwende in der europäischen Geldpolitik und einen Anstieg des Euros gewettet.

Dies sieht man deutlich an der Positionierung an der Terminbörse CME. Sollten die Notenbanken weiterhin ihre Versprechen halten und ihren geplanten Weg weitergehen, werden die Eurobullen an die Wand gedrückt und zerquetscht. Bei dieser starken einseitigen Blase gibt es genügend Enttäuschungspotenzial und es stellt sich die Frage, wie lange die Eurobullen ihre Position noch unter den gegebenen Umständen halten können. Es herrscht akute Einbruchsgefahr beim Euro für die kommenden sechs Monate. Investoren sollten sich vor einem Einbruch des Euros von 15% schützen.

© Blaschzok Financial Research

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

Die Kryptomanie kennt im Augenblick keine Grenzen. Seit einigen Wochen verzeichnet die größte amerikanische Handelsplattform für Bitcoins „Coinbase“ täglich über 100.000 neue Nutzer, die den Preis für den Bitcoin in immer neue Höhen treiben. In der Hoffnung, schnell reich zu werden, kauft man den Altbesitzern und Minern die Anteile an der Software zu jedem Preis ab. Mitte 2015 handelte man diese Anteile zu 250$, worin ich eine Chance auf spekulative Gewinne sah, doch dass der Preis zwei Jahre später auf 16.000$ klettern würde, hat wohl kaum einer geahnt. Jedes Magazin liefert mittlerweile Anleitungen, wie man am besten in Bitcoin und Co. investieren kann und heute spekuliert man auf der Seite von n-tv, ob der „Bitcoin das neue Gold“ wird. Es ist mir ein Rätsel, jedoch typisch für massenpsychologische Manien an den Märkten, wie man allen Ernstes glauben kann, dass eine Software, die 6-7 Leute mehr Halbtags als Vollzeit nebenher programmieren und tausendfache Konkurrenz hat, auch nur irgendwie einen Status wie Gold erlangen oder eine Art Wertspeicher sein könnte. Die Transaktionssoftware ist für den Alltag völlig ungeeignet und die Transaktionskosten sind enorm hoch, weshalb jene, die Fiat-Geld in Kryptogeld umtauschen, um Transaktionen zu bedienen, letztlich nur jene sein dürften, die unbedingt die staatliche Kontrolle zu hohen Preisen umgehen wollen. Bernie Madoff und Jordan Belfort (The Wolf of Wall Street) ziehen ihren Hut und letzterer nennt es klaren genialen Betrug. Es ist nicht jedem in seinem Leben vergönnt, etwas wie die Tulpomanie live mitzuerleben, weshalb es eine Freude ist, mit zu spekulieren und dem Ganzen beizuwohnen. Da 99,9% jener, die Bitcoin gekauft haben, es den alten Besitzern nur deshalb abkauften, um schnell reich zu werden und nahezu der gesamte Handel nur unter diesen Spekulanten stattfindet, gibt es nur eine enge Türe, um das System wieder zu verlassen. Eine Verkaufspanik kann den Preis für den Bitcoin schnell wieder in den zweistelligen Bereich bringen. Meine Generation hatte den neuen Markt und wir wurden mit DotCom Aktien verprügelt und unserer Ersparnisse beraubt – die heutige Generation hat die Kryptowährungen und muss ihre eigenen Lektionen erfahren und lernen.  

Seit unserer Kaufempfehlung bei 250$ Mitte 2015 stieg der Bitcoin in der Summe um 6.700% an.

 

© Blaschzok Financial Research

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Die Marktteilnehmer erwarten am kommenden Mittwoch aktuell zu 100% eine erneute Zinsanhebung durch die private US-Notenbank FED. Um 0,25% auf 1,5% soll der Leitzins angehoben werden. Damit zollt man der hohen realen verdeckten Teuerung Tribut. Die scheidende US-Notenbankchefin Janet Yellen konstatierte vor einigen Wochen, dass die offiziellen Konsumentenpreisindizes nicht die Realität abbilden würden und die Teuerung weitaus höher sei, weshalb weitere Zinsschritte gerechtfertigt wären. Nach der alten Berechnungsmethode für die Konsumentenpreise von 1990 liegt die Teuerung in den USA aktuell bei 5,8% und nicht etwa bei 2,0%, wie die US-Regierung behauptet. Nach der Berechnungsmethode von 1980 liegt die Teuerung in den USA gar bei 9,9%, was sich durch das vorherige Drucken von Geld in den Jahren von 2009 bis 2014 erklärt. In diesen Jahren hatte man die Geldmenge und die US-Notenbankbilanz vervierfacht.

Die US-Notenbank wird den Leitzins mit einer Wahrscheinlichkeit von 90% um 25 Basispunkte und mit 10% um 50 Basispunkte anheben.

Weiterhin hat man damit begonnen dem Markt sukzessive das gedruckte Geld wieder zu entziehen. Man plant die ausgeweitete Notenbankbilanz im kommenden Jahr um 600 Mrd. US-Dollar zu schrumpfen. Ob dies möglich sein wird, ohne eine Wirtschaftskrise auszulösen und die Blasen an den Aktien-, Anleihen- und Immobilienmärkten anzustechen, ist äußerst fraglich. Es ist gut möglich, dass man die restriktive Geldpolitik vorzeitig beenden wird, sobald eine Rezession zutage tritt.

Bis dahin vergeht jedoch noch einige Zeit und bisher hat die US-Notenbank ihre Versprechen gehalten und Zinsanhebungen geliefert. Während die Zinsen in den USA ansteigen, verharren jene in Europa nahe Null oder im negativen Bereich, da die Europäische Zentralbank im kommenden Jahr bis Ende September weiter Geld in Höhe von 30 Mrd. Euro monatlich drucken wird. Dieser sich weitende Zinsspread, den der Markt überhaupt nicht erwartet hat, wird Geld aus dem Euro in den Dollar fließen lassen, sodass der Dollar wieder steigen dürfte.

Im kommenden Jahr sind weitere Zinsanhebungen in den USA zu erwarten.

Der Markt hatte keine Ausweitung des Zinsspreads erwartet. Scheinbar hatte bereits fast jeder auf eine Annäherung der Zinsen spekuliert, wie uns die Terminmarktdaten verraten. Diese zeigen die größte je aufgezeichnete bullische Stimmung für den Euro, womit klar ist, dass es jede Menge Korrekturbedarf in den Köpfen der Händler und bei deren Positionierung gibt. Dies wird sich letztlich am Ende des Tages in einigen Monaten in einem Ausverkauf des Euros auswirken, auf den wir weiterhin setzen.

Praktisch alle haben auf einen steigenden Euro gewettet.

© Blaschzok Financial Research

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
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Der Goldpreis kam entsprechend unserer Erwartung Ende der vergangenen Woche noch einmal unter Druck und testet aktuell die wichtige Unterstützung bei 1.270$, während Silber seine Unterstützungen bereits durchbrach und sich kurz vor dem Sell Off befindet. Es gibt einige Hinweise, dass die Märkte ihre bisherige Richtung bis Jahresende fortsetzen dürften. Die amerikanischen Aktienmärkte erleben aktuell eine Kaufpanik, die an die Entwicklungen am Markt für Kryptoprogramme erinnert. Lediglich der Deutsche Aktienindex DAX schwächelt wieder. Derartige Kaufpaniken mit extremen Kursanstiegen ereignen sich immer zum Ende einer Hausse, kurz bevor die Märkte kollabieren. Die Zinsanhebungen und die Reduzierung der Notenbankbilanz könnte diesmal wirklich bis Ende des nächsten Jahres zu einem Einbruch an den Märkten führen.

Die Kryptomanie führte dazu, dass der Bitcoin bereits zu 11.800$ gehandelt wurde und wir sind uns sicher, dass Aufstieg und Fall des Bitcoins in die Geschichte der von Gier getriebenen Manien eingehen wird. Ein kurzzeitiger Crash des Bitcoins in der vergangenen Woche führte dazu, dass die größte amerikanische Handelsplattform „Coinbase“ nicht mehr erreichbar war und andere Plattformen nahmen keine neuen Verkaufsorders auf Termin mehr entgegen. Zu anderen Handelsbörsen gibt es Gerüchte, dass diese, ebenso wie die ehemalige japanische Plattform Mt. Gox, in Schieflagen geraten sein könnten, weshalb es jederzeit dort zu einem Totalverlust kommen kann. Kryptoprogramme haben sicherlich ihre Nische im Onlinehandel, weshalb ich auch eine Kaufempfehlung bei 250$ Mitte 2015 gab. Seither stieg der Handelswert jedoch um 4.600% und ist nur noch mit der großen Tulpenzwiebelblase des 17. Jahrhunderts vergleichbar. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Bitcoin, ganz so wie die Tulpenzwiebeln, wieder auf einen Preis nahe Null fallen werden, ist sehr hoch.

Seit unserer Kaufempfehlung bei 250$ Mitte 2015 stieg der Bitcoin um 4.600% an

Man hört sogar, dass die Österreichische Schule angeblich den Bitcoin als neues Geld legitimieren würde, was nur jene sagen, die sich mit der Österreichischen Schule nicht auskennen. Die Hybris jener, die Kryptoprogramme als neues Geld und deren Bewertung in unendliche Höhen steigen sehen, kennt aktuell keine Grenzen. Wer lediglich etwas über die Österreichische Schule gelesen hat, fühlt sich zum Experten berufen, ebenso wie jene, die eine Chartsoftware besitzen und nach dem Motto „Probieren geht über Studieren“ Linien in den Chart einzeichnen. Selten hört man so viel Unsinn, wie in der letzten Zeit, da sich jeder, der ein paar Bitcoin hält oder nach neun Jahren Aktien-Bullenmarkt Gewinne erzielt, sich nun für einen Profi hält und über die sozialen Medien sein eigenes Buch redet. Dies wiederum ist ein untrügliches Zeichen einer Blase, die durch die Geldpolitik der Notenbanken entstand und bisher immer weiter aufgebläht wurde.

Doch mit dem Ende der Zufuhr neuer Liquidität seitens der Notenbanken im kommenden Jahr, könnte auch diese lange Rallye am Aktienmarkt ihren Treibstoff verlieren und sich die Manie in eine Verkaufspanik wandeln. Die letzten Jahre war ich aufgrund der unablässigen Liquiditätszufuhr bullisch für den Aktienmarkt, da sich nur ein Tor gegen die Geldpolitik der Notenbank stellt. Mit dem Ende der Geldzufuhr und den steigenden Zinsen sehe nun auch ich erstmals bis Ende des nächsten Jahres 2018 die Chance, dass die Märkte stärker korrigieren oder gar einbrechen könnten. Womöglich schiebt man die Schuld an dem Wirtschaftseinbruch dann auf den Kursverlust der Kryptowährungen und/oder die Politik des neuen amerikanischen Präsidenten Donald Trump. Mit dem Einbruch der Kryptowährungen wird das Vertrauen in alternatives Geld verloren gehen und der Währungswettbewerb ungeheuren Schaden nehmen, während die Notenbanken und ihr staatliches Geldmonopol gestärkt daraus hervorgehen werden.

Der amerikanische Aktienmarkt verfällt in eine Kaufpanik

Für Gold und Silber, die im Augenblick von jedermann verschmäht werden und inflationsbereinigt historisch günstig sind, sehen wir ebenso eine wahrhaft goldige Zukunft. Wenn die Blasen platzen und die Vernunft zurückkehrt, wird man sich dem echten und freien Geld des Marktes mit natürlichem intrinsischen Wert zuwenden und in Gold und Silber fliehen. Deren Preise werden explodieren, während Scheinvermögen in Kryptowährungen und am Aktienmarkt ausgelöscht werden. Wer nach dem Anstieg von 4.600% beim Bitcoin glaubt, dieser Markt wäre eine Einbahnstraße, sollte sich bewusst sein, dass die letzten beiden Blasen am Kryptomarkt zu jeweils 90% korrigiert wurden. Die Erstkäufer haben längst ihre Anteile an das dumme Geld verkauft und sobald der Preis einbricht, werden die Spekulanten (99% der Halter) durch die gleiche Türe hinaus und verkaufen wollen. Die Käufer werden jedoch fehlen und die Kursverluste werden in kürzester Zeit dramatisch sein.

Das Dow/Gold-Ratio liefert uns einen guten Anhaltspunkt, wie stark die Edelmetalle noch im Verhältnis zum Aktienmarkt ansteigen könnten. Wir gehen davon aus, dass am Ende des Wirtschaftseinbruchs das Ratio der beiden Märkte wieder die Parität erreichen wird. Dem aktuellen Ratio von 18,4 entsprechend ist es wahrscheinlich, dass sich die Edelmetalle 18-mal besser entwickeln werden als der Aktienmarkt in den kommenden zehn Jahren.

Das Dow/Gold Ratio hat das Niveau wie vor dem großen Crash am Aktienmarkt von 1929 erreicht.

Nach einer Dekade mit historisch einmalig niedrigen Zinsen bzw. realen Negativzinsen, werden die Marktzinsen inflations- und krisenbedingt wieder in den zweistelligen Bereich springen, während deren Notierungen in den Keller gehen werden. Deshalb stellen langfristig auch Schuldpapiere keine Anlagealternative dar, sondern werden nur Verluste bringen. Der smarte Investor läuft nicht der Masse der Schafe zur Schlachtbank hinterher, sondern investiert dort, wo niemand hinsieht und woran niemand aktuell Interesse hat. Man sollte günstig unterbewertete Märkte kaufen und in den Manien verkaufen. Um die reale Inflationsrate bereinigt sind die Edelmetalle aktuell so günstig wie zum Jahr 2000, worüber wir uns freuen und in Erwartung großer Gewinne in der Zukunft in diesen Markt investieren.

© Blaschzok Financial Research

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