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Philharmoniker Depot

10.06.17 EZB bleibt auf Abwertungskurs

Die Europäische Zentralbank hatte in den vergangenen Wochen bereits mehrmals angekündigt die Zinsen noch bis Ende 2018 auf dem aktuell niedrigen Niveau belassen zu wollen. So verwunderte es auch nicht, dass Mario Draghi dies auf der gestrigen Ratssitzung der Europäischen Zentralbank noch einmal bestätigte. Abwärtsrisiken für die Wirtschaft im Euroraum sieht man nun nicht mehr und auch in der zuletzt relativ stark ausgewiesenen Inflation erkennt man nur ein temporäres Phänomen, weshalb man auch keinen Grund habe, das monatliche Ankaufvolumen in Höhe von 60 Mrd. Euro zu reduzieren. Nach den Terminmarktdaten haben bereits sehr viele Spekulanten auf eine Änderung der Geldpolitik in der Eurozone und somit auf einen weiter ansteigenden Euro zum US-Dollar gewettet. Nachdem Draghi diesen Kurs jedoch nicht eingeschlagen hat und Trump gestärkt aus der Krise hervorgegangen ist und zusätzlich eine Zinsanhebung in den USA am 14. Juni sehr wahrscheinlich geworden ist, (dies hatten wir so erwartet und auch in unseren Analysen geschrieben) erwarten wir, dass unsere Rechnungen aufgehen und es bald zu einem Long-Drop beim Euro kommen wird. Enttäuschte Bullen würden für einen ersten Rücksetzer sorgen, der sich in den kommenden Wochen und Monaten in eine richtige Verkaufspanik wandeln könnte. Wir sind bis zu einem nachhaltigen Wechsel der Geldpolitik in Europa und den USA bärisch gestimmt für den Euro zum US-Dollar. Vor einem Wechsel erwarten wir einen finalen Sell Off im Euro und wollen eine extrem bärische mediale Berichterstattung zum Euro sehen, bevor wir antizyklisch dann optimistisch würden und dann eine Änderung der Geldpolitik auch für eine nachhaltige Trendwende sorgen würde. Erst deutlich unterhalb der Parität zum Dollar würden wir dieses Szenario wahrscheinlich auffinden, was das aktuelle Niveau ideal für einen Short-Trade bzw. eine Absicherung eines Euro-Portfolios erscheinen lässt.

Der Euro wird weiter abwerten und der Goldpreis wieder ansteigen.

Die offiziell ausgewiesene „Preissteigerungsrate“ des harmonisierten Verbraucherpreisindexes von zuletzt 1,5%, auf die sich EZB-Chef Draghi bezog, spiegelt nicht den realen Kaufkraftverlust des Euros wider. Nach unseren Berechnungen dürfte die reale Teuerung rund 5% höher liegen, womit sich die Vermögen der Menschen weiterhin jährlich deutlich entwerten. Die EZB erfüllt damit vorbildlich ihre wahre Aufgabe der Sozialisierung der Schulden des Bankensystems und des Staates auf Kosten der Steuerzahler. Angesichts des neu entstandenen Währungswettbewerbs am Markt für Kryptowährungen muss immer lauter über eine Abschaffung der Europäischen Zentralbank und der Bundesbank zugunsten privat geschaffener Währungen nachgedacht werden. Der Misserfolg des Euros seit seiner Einführung und die Historie von katastrophalen Eingriffen seitens der anderen Notenbanken unterstreichen die Forderungen nach einer Liberalisierung des Währungswettbewerbes. Dass Gold und Silber seit der vergangenen Woche in Arizona wieder als offizielles gesetzliches Zahlungsmittel gelten, stellt einen weiteren Sargnagel für das zentralistisch staatliche Geldmonopol dar.

Die Zentralbanken werden sich mit dem Drucken von Geld und dem einhergehenden Vertrauensverlust selbst ins Aus schießen, was sicher wie das Amen in der Kirche scheint. Vermögen, die in Euro gehalten werden, müssen dabei zwangsläufig weiter an Wert verlieren. Deshalb bleibt es wichtig, dass Investoren und insbesondere die Altersversorge der kleinen Leute vor der Euroabwertung gerettet werden, indem man unter anderem in den sicheren Hafen der Edelmetalle flüchtet.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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