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Philharmoniker Depot

08.04.17 US-Notenbank will ihre Bilanz schrumpfen

Auf Eurobasis notiert der Goldpreis nun auch bereits über 100€ höher als noch zu Jahresbeginn. Hier ist die Stärke besonders anschaulich, da der Goldpreis in Euro zum Jahreswechsel nicht einmal mehr bis an den langfristigen Aufwärtstrend zurück korrigierte, sondern schon deutlich früher wieder zu steigen begann.

Der primäre Grund für den Anstieg des Goldpreises in Europa ist der schwache Euro. Das Bankensystem in Europa steht immer noch auf unsicheren Füßen. Die EZB will daher vorerst an ihrer Politik der extrem offenen Geldschleusen festhalten. Die ersten Diskussionen der Notenbank-Führung zu Änderungen am Zinsausblick wurden auch umgehend dementiert und ein Ende der expansiven Geldpolitik in die ferne Zukunft gerückt.

In den USA handelt die Notenbank Fed diametral gegensätzlich. Das Protokoll der letzten Notenbanksitzung enthüllte am Mittwoch, dass in den USA in diesem Jahr möglicherweise drei weitere Zinsanhebungen bevorstehen und nicht etwa vier Anhebungen. Neu war darin jedoch zu lesen, dass die meisten Mitglieder des Ausschusses angeblich dafür seien, die Bilanz der FED zurückzufahren, was bedeuten würde, dass man Anleihen am Markt verkaufen würde. Dies würde wiederum für weiter ansteigende Marktzinsen sorgen.

Werden die Zinsen in diesem Jahr wirklich dreimal angehoben und Anleihen am offenen Markt verkauft, so dürfte der Euro zum Dollar auf unter 0,9$ abrutschen und Mitte bis Ende 2018 steht wahrscheinlich ein Platzen der Blasen an den Finanzmärkten ins Haus. Dies würde jedoch wiederum ein Eingreifen der Notenbanken über neue QE-Programme erfordern, was den Goldpreis zu einer neuen Rallye verhelfen würde. Wie die Terminmarktdaten zeigen, die extrem bullisch für den Euro und bärisch für den Dollar sind, geht der Großteil der Marktteilnehmer von einem stärkeren Euro und einem schwächeren US-Dollar aus. Diese Meinung teilen wir nicht.

Der Euro könnte seine Talfahrt in Bälde fortsetzen.

Der Euro ist längst zur Schwachwährung verkommen und für den Anleger scheint es keinen vernünftigen Grund zu geben, noch Anlagen in Euro zu halten. Edelmetalle wie Gold und Silber sind hingegen real historisch günstig und werden von diesem Vertrauensverlust in die staatlichen Währungen nur weiter profitieren können. Der Terminmarkt spricht dafür, dass der Goldpreis in Euro bald neue Mehrjahreshochs erreichen wird. Wer auf noch günstigere Preise wartet, könnte hingegen von einem davonlaufenden Goldpreis enttäuscht werden und auf seinem dann wertloseren Baumwollgeld sitzen bleiben.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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