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Philharmoniker Depot

26.03.15 Eurokrise – Deutsche horten weiter D-Mark

Gestern ging es in der Kapitalschutz Akte ja um die Präferenz der Deutschen, Zahlungen mit Bargeld zu tätigen. Und in dem Kontext fällt auch auf, dass die Deutschen weiter relativ hohe Bargeldsummen in D-Mark horten.

Fast 13 Milliarden DM werden gehortet

Erst jüngst teilte der Bankenverbankd mit, dass selbst 13 Jahre nach Einführung des Euro-Bargeldes immer noch fast 13 Milliarden DM irgendwo in privaten Heimen schlummern würden. Davon seien 6,1 Milliarden DM Banknoten und 6,8 Milliarden DM Münzen. In dem Kontext teilt der Bankenverband auch mit, dass die DM-Barmittel weiter unbegrenzt und kostenfrei in allen Filialen der Deutschen Bundesbank in Euro getauscht werden können. Und zwar noch offiziellen Umtauschkurs. Sie erinnern sich? Der lag ja dereinst bei exakt 1,95583 DM für einen Euro.

Lire-Halter haben wohl Pech

Immerhin können DM-Mark-Halter – so sie denn wollen – ihre Altbestände noch umtauschen. Wer indes französiche Francs oder italienische Lire hortet, hat dem Bankenverband zufolge Pech. Diese können nicht mehr umgetauscht werden. Leider. Einige andere Länder in der Eurozone bieten aber weiter den Umtausch in Euro an. Unter anderem machen es Irland, Belgien und Österreich möglich, das ehemalige nationale Bargeld in Euro unbefristet umzutauschen. Spanische Lira können indes nur bis zum Jahr 2029 gegen Euro getauscht werden. Nähere Infos und Hintergründe gibt es unter anderem auch bei EZB unter folgendem Link:

https://www.ecb.europa.eu/euro/exchange/html/index.de.html

Wo verbergen sich die Barmittel?

Relativ spannend auch die Frage, wo sich nun die vielen alten Scheine verbergen würden. Der Bankenverband vermutet in dem Kontext, dass insbesondere die alten DM noch in vielen deutschen Hauhalten versteckt und gehortet werden würden. Fakt sei jedenfalls, dass im Rahmen von Wohnungsauflösungen große Mengen an D-Mark bei Wohnungsauflösungen gefunden werden würden. Viele Banknoten seien aber auch von den Millionen Touristen aus aller Welt, die Deutschland vor der Euro-Einführung besucht hätten, mit in ihr Heimatland genommen worden. Gut möglich, dass diese Barmittel als Souvenir in einem Fotoalbum kleben würden.

Weiter geht der Bankenverband davon aus, dass viele Deutsche sich den einen oder anderen Schein als Erinnerung aufgehoben hätten. Bei den Münzen handele es sich insbesondere um Fünf- und Zehnmarkstücke (über 4 Milliarden DM). Davon dürfte laut Bankenverband ein beachtlicher Teil nicht mehr existieren. Hintergrund dessen ist ja, dass es sich in den vergangenen Jahren aufgrund des hohen Silberpreises lohnte, diese Münzen einzuschmelzen, soweit sie aus Silber bestanden. Ein erheblicher Teil an Münzen finde sich auch in Schatullen von Sammlern. Von den kleineren Münznominalen dürften viele schlicht und einfach verloren gegangen sein. Das ist das schlichte Fazit des Bankenverbands.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://www.investor-verlag.de

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