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Philharmoniker Depot

01.08.14 Eurokrise – Jahresteuerung in Eurozone bei nur noch 0,4 Prozent

So, am Mittwoch war es ja statistische Bundesamt zu Wiesbaden, das im Hinblick auf die Verbraucherpreisentwicklung für Deutschland relativ ernüchternde Fakten bekannt gab. Demnach ist die offizielle Teuerungsrate im Monat Juli 2014 in deutschen Landen auf nur noch 0,8 Prozent gesunken. Gestern war dann Eurostat an der Reihe und veröffentlichte neue Zahlen.

Jahresteuerung bei nur noch 0,4 Prozent

Also, Eurostat zufolge sank die Jahresteuerung in der Eurozone im Juli 2014 auf nur noch 0,4 Prozent im Vergleich zum Juli 2013. Den Statistikern zufolge ging die Teuerngsrate gegenüber dem Juno 2014 abermals zurück. Das geht aus einer Schnellschätzung von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union hervor. Im Hinblick auf die Hauptkomponenten der Inflation im Euroraum wird erwartet, dass Dienstleistungen im Juli die höchste jährliche Rate aufweisen (1,3%, stabil gegenüber Juni), gefolgt von Industriegütern ohne Energie (0,0%, gegenüber -0,1% im Juni), Nahrungsmitteln, Alkohol & Tabak (-0,3% gegenüber -0,2% im Juni) und Energie (-1,0% gegenüber 0,1% im Juni).

Niedrigste offizielle Teuerungsrate seit fast fünf Jahren

Oh oh oh – damit ist die offizielle Teuerng im gemeinsamen Währungsraum auf den tiefsten Stand seit fast fünf Jahren gefallen. Seit dem Oktober im Krisenjahr 2009 gab es keinen solch tiefen Wert mehr! Sie erinnern sich? 2009 war ja das Mega-Krisenjahr, in dem das deutsche BIP um sage und schreibe fünf Prozent fiel.

Sitzung des EZB-Rats am kommenden Donnerstag

Wenig verwunderlich also, wenn nun am kommenden Donnerstag alle Augen auf Mario Dragi und den EZB-Rat gerichtet sind.

Werden die Verantwortlichen schon in der kommenden Woche auf die überraschend schwachen Teuerungsraten reagieren?

Werden Sie weiter zuwarten, ehe gehandelt wird?

Wird der Leitzins nochmals abgesenkt?

Zinsen auf Rekordtief

Apropos Zinsen, aufmerksamen Investoren wird in jüngster Vergangenheit nicht entgangen sein, dass in deutschen Landen mittlerweile japanische Zinsverhältnisse längst normale Realität geworden sind.

Fakt ist jedenfalls, dass die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen im Bereich um 1,15 Prozent angekommen ist. Fünfjährige rentieren nur noch bei 0,3 Prozent; für zweijährige Bundesanleihen gibt es nur noch magerste 0,03 Prozent. Die Umlaufrendite liegt inzwischen auf einem historisch einmalig tiefen Niveau von unter einem Prozent.

Unglaublich, aber wahr.

Wer hätte das vor Jahren noch für möglich erachtet?

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://www.investor-verlag.de

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