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Philharmoniker Depot

16.04.14 Bundesbank – Deutsche Staatsschuld bei 2,147 Billionen Euro

So, heut geht es einmal mehr um die deutschen Staatsschulden. Erst jüngst veröffentlichte die Deutsche Bundesbank neue Fakten.Deutsche Staatsschulden bei 2,147 Billionen Euro ...Die deutschen Staatsschulden in der Abgrenzung des Maastricht-Vertrages haben sich nach vorläufigen Berechnungen der Deutschen Bundesbank zum Jahresende 2013 auf 2,147 Billionen Euro belaufen. Dabei fielen sie gegenüber dem Vorjahr um 14 Milliarden Euro. Die Schuldenquote, das heißt der Schuldenstand in Relation zum Bruttoinlandsprodukt (BIP), ging um 2,6 Prozentpunkte auf 78,4 Prozent zurück. Hierzu trug laut Bundesbank das nominale BIP-Wachstum mit 2,1 Prozentpunkten bei.

Bad Banks im Focus

Während der Staatshaushalt gemäß Maastricht-Abgrenzung laut Bundesbank nur einen marginalen Überschuss aufwies, war ein Portfolioabbau bei den staatlichen Bad Banks um 52 Milliarden Euro entscheidend für den Schuldenrückgang. Dies überwog andere Einflüsse, die den Schuldenstand erhöhten. Dazu zählten der Bundesban zufolge zusätzliche EWU-Hilfsmaßnahmen im Volumen von 20 Milliarden Euro. Die Hilfsmaßnahmen ergaben sich der Bundesbank zufolge unter anderem aus Kreditvergaben der EFSF und Kapitalzuführungen an den ESM. Sowohl der Portfolio-Abbau als auch die Hilfsmaßnahmen schlugen sich nicht im Staatsdefizit nieder, weil es sich bei diesem Nettorückgang im vergangenen Jahr um finanzielle Transaktionen handelte, die dasFinanzvermögen und die Finanzverbindlichkeiten im gleichen Umfang veränderten.

Weiterer Rückang bei Verwertung der Risikoaktiva

Weiter berichtet die Bundesbank, dass die deutsche Staatsverschuldung sich seit Beginn der Schulden- und Finanzmarktkrise durch Stützungsmaßnahmen zugunsten inländischer Finanzinstitute und für EWU-Staaten ausgeweitet hatte. Erstmals kehrte sich diese Entwicklung im vergangenen Jahr um. Ferner führte die Bundesbank aus, dass auch künftig der Schuldenstand fallen könnte, falls eine Verwertung der Risikoaktiva in den Bad Banks gelingt oder eine Rückzahlung der Hilfskredite erfolgt.

233 Milliarden Euro für die Bankenstützung

Interessant auch, wie viel der deutsche Staat für die Stützung des Finanzsektors aufbrachte. Die seit dem Jahr 2008 kumulierten Effekte der Finanzmarktstützung auf den Schuldenstand beliefen sich Ende 2013 auf 233 Milliarden Euro. Das entspricht sage und schreibe 8,5 Prozent des BIP. Und last but not least beliefen sich die im Zusammenhang mit der Staatsschuldenkrise stehenden Maßnahem, die den Schuldenstand erhöhten, auf 84 Milliarden Euro. Das entspricht drei Prozent des BIP.

Ja, so weit zur offen ausgewiesenen, offiziell zugebenen Staatsverschuldung. Fakt ist aber, dass unter der Wasseroberfläche, ähnlich wie bei einem Eisberg, die implizite Staatsverschuldung immer noch massenmedial kaum beachtet wird. In den vergangenen Jahren schwankte diese in Deutschland nach Berechnungen des Ökonomen Bernd Raffelhuschen zwischen einem Wert von 272 und 105 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP).

Wohl gemerkt, diese gewaltigen Lasten kommen noch zur explizit ausgewiesenen Verschuldung hinzu...

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Quelle: http://www.investor-verlag.de

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