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Philharmoniker Depot

21.04.18 Technische Analyse zu Palladium

Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)... Die aktuellen, wöchentlich von der US-Terminmarktaufsicht „CFTC“ veröffentlichten Daten für Palladium zeigten zuletzt eine sehr gute Bereinigung des Terminmarktes. Diese erfolgte binnen kurzer Zeit unter relativer Stärke, was kurz- und mittelfristig bullisch stimmt.

Der Terminmarkt war zum Stichtag Dienstag vergangene Woche praktisch spekulativ bereinigt.

Die einfache Darstellung zeigt, dass sich Palladium zuletzt im bullischen Terrain befand.

Chartanalyse zu Palladium in US-Dollar


Nach der unglaublichen Rallye des Palladiumpreises in den vergangenen anderthalb Jahren, war eine zeitweilige Bereinigung der Spekulation in diesem Markt längst überfällig. Mitte Januar begann eine Korrektur, die zu einem Long-Drop spekulativer Terminmarktpositionen führte. Es kam erstmals seit fast anderthalb Jahren zu einem nennenswerten Rücksetzer, auf den die Bullen begannen Gewinne mitzunehmen. Bären versuchten erstmals auf einen fallenden Preis zu setzen, was letztlich auch dazu führte, dass zwei langfristige Aufwärtstrends gebrochen wurden und der Preis dabei unter die 200-Tagelinie fiel.

Die Unterstützung bei 920$ wurde erreicht und ein weiterer finaler Abverkauf bis 840$ wäre möglich gewesen. Dies wurde jedoch durch den inszenierten Giftgasangriff unter falscher Flagge in Syrien und der Gefahr einer direkten Konfrontation Russlands mit dem Westen verhindert. 42% der Weltproduktion werden in Russland gefördert, weshalb ein heißer Krieg bzw. eine Ausweitung des Handelskrieges extreme Preissprünge beim Palladium verursachen kann.

Insgesamt verlief die Korrektur unter relativer Stärke, was kurz- und mittelfristig bullisch stimmt. Mit der Rückeroberung der 200-Tagelinie und dem Preisanstieg über den Kreuzwiderstand bei 980$ ist Palladium nun wieder long, solange es zu keinem Rutsch unter diese Marke kommt. Auf Sicht der kommenden Monate scheint ein weiterer Anstieg über die diesjährigen Hochs sehr wahrscheinlich zu sein.

Palladium ist über dem Kreuzwiderstand prozyklisch long.

Chartanalyse zu Palladium in Euro


Für Palladium in Euro zeigt sich ein sehr ähnliches Chartbild zu jenem in US-Dollar. Nach dem Bruch des langfristigen Aufwärtstrends kam es zu einer Korrektur bis an die Unterstützung bei 750€, die wir erwartet hatten. Hier gab es starke Käufe, sodass die Unterstützung bullisch getestet wurde und es zu einem Anstieg über den Abwärtstrend kam. Sowohl der erfolgreiche Test der Unterstützung mit einem Fake Break sowie der Sprung über den Abwärtstrend stellen zwei charttechnische Kaufsignale dar. Solange der Preis über dem nun gebrochenen Abwärtstrend bleibt, sowie über der Unterstützung bei 750€ je Feinunze, besteht das Kaufsignal weiterhin. Insbesondere in Euro erwarten wir dieses Jahr eine sehr gute Performance des Preises, weshalb wir weiterhin optimistisch für einen Anstieg in diesem Jahr sind.

Palladium in Euro hatte zuletzt zwei Kaufsignale geliefert.

Platin-Palladium Ratio – Platin hat enorme Chancen!


Das Ratio des Platins zum Palladium ist mit 0,97 auf dem niedrigsten Niveau seit 2001. In der Geschichte der vergangenen fünfzig Jahre erreichte der Platinpreis sechs Mal eine fünffach höhere Bewertung als das Palladium. Nur einmal im Jahr 2001 waren beide Edelmetalle für den gleichen Preis zu erwerben. Wir gehen davon aus, dass sich diese Zyklik langfristig fortsetzen und das Ratio der beiden Metalle in den kommenden zehn Jahren wieder auf fünf ansteigen wird. Das bedeutet auch, dass Platin langfristig fünf Mal besser performen wird als Palladium. Deshalb empfehlen wir aktuell bevorzugt Platin, statt Palladium als Beimischung zu einem gut diversifizierten Edelmetalldepot.

Das Platin-Palladium-Ratio zeigt, dass Platin sehr günstig im Verhältnis zu Palladium ist.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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