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Philharmoniker Depot

Edelmetallnews 2017

Seit dem Zinsschritt der US-Notenbank Fed kennt der Goldpreis nur noch eine Richtung: die nach oben. Nachdem das Edelmetall praktisch punktgenau auf dem 76,4 Prozent Fibonacci Retracement bei 1.240 Dollar gedreht hat, konnten zuletzt wichtige Widerstände – unter anderem die 200-Tage-Linie – überwunden werden. Doch wie geht es weiter?

Das Chartbild hat sich in den vergangenen Tagen deutlich gebessert. Die COT-Daten von Dienstag vergangener Woche signalisieren noch immer grünes Licht für Gold. Die großen Spekulanten waren mit 113.795 Kontrakten netto long auf Gold, die Commercials mit 128.217 Kontrakten netto short. Dazu hat sich das Sentiment wieder leicht ins Positive verlagert mit 56 Prozent Bullen.

Insgesamt also gute Vorzeichen. Der große Widerstand für die Bullen liegt bei 1.297/1.300 Dollar. Gelingt der Ausbruch über dieses Niveau, können die Anleger von einem Angriff auf das Spätsommerhoch des laufenden Jahres liebäugeln. Kurzfristig wäre es für die Bullen wünschenswert, dass bei einer möglichen Korrektur die Marke von 1.263 Dollar nicht mehr unterschritten wird.

Insgesamt haben sich die Vorzeichen deutlich gebessert. Wieder einmal ist einer extrem negativen Stimmung zu Mitte des Monats eine Aufwärtsbewegung entsprungen. Die große Frage ist: Schaffen die Bären noch einmal einen Angriff auf den Goldpreis oder wiederholt sich gar eine Bewegung wie zum Jahreswechsel 2015/2016. Auch damals kam es Mitte Januar übrigens noch einmal zu einem Rücksetzer, bevor die Rallye ihren Verlauf bis in den Sommer hinein genommen hat.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: DerAktionaer.de

Aufgrund der Entwicklungen der letzten Jahre, kann für den kommenden Aufwärtsschub von Gold ein Preisziel von mindestens 5.000 Dollar hergeleitet bzw. begründet werden. 1. Charttechnik: Der langfristige Chart des Goldpreises unterstützt folgende Überlegung:

Charttechnik Gold

Goldpreis 1996 - heute in US-Dollar, logarithmische Darstellung
Quelle: Ariva.de


Die Bodenbildungsphase um die Jahrtausendwende benötigte ca. fünf Jahre. Nach Ausbruch aus dieser Formation stieg der Goldkurs für acht Jahre von 455 Dollar auf knapp 2.000 Dollar an (ca. Faktor 4,4).
Aktuell befinden wir uns wieder im fünften Jahr der Bodenbildung, sodass diese in 2018 abgeschlossen werden könnte. Der Widerstand der Formation liegt bei ca. 1.390 Dollar (erreicht im Juli 2016), sodass ein Faktor 4 zu einem Kursziel von 5.500 Dollar führen würde.


2. Goldpreis im Vergleich zur umlaufenden Geldmenge:

Der folgende Chart zeigt das Verhältnis zwischen dem Goldpreis (in $/Uz.) und der umlaufenden Geldmenge (Geldbasis M0, in Mrd. $) des US-Dollars. Ist das Verhältnis hoch, zeigt dies eine Überbewertung des Goldes an und vice versa, ist das Verhältnis niedrig, eine Unterbewertung des Goldes.

Goldpreis im Vergleich zur umlaufenden Geldmenge des US-Dollar

Verhältnis Goldpreis zur umlaufenden Geldmenge M0 von 1918 bis heute
(Quelle: macrotrends.net)


Im Augenblick liegt das Verhältnis bei ca. 0,33 (1.285 $ / 3.848 Mrd. $ = 0,33), was geschichtlich betrachtet ein extrem niedriger Wert ist. Gold ist demnach extrem unterbewertet im Vergleich zur umlaufenden Geldmenge. Beim letzten markanten Hochpunkt im März 2008 (siehe roter Pfeil) lag das Verhältnis bei 1,13, d. h. um einem Faktor 3,4 höher als heute. Dies impliziert, dass beim nächsten Aufwärtsschub in den kommenden Jahren der Goldpreis auf mindestens 1.285 * 3,4 = 4.370 Dollar steigen kann.

Fazit:
Aus charttechnischer und aus monetärer bzw. geldpolitischer Sicht kann Gold im kommenden Aufwärtsschub bis auf 5.000 Dollar steigen. Bliebe das Gold-Silber-Ratio bei 80, läge Silber dann bei 62,50 Dollar die Unze. Sinkt dieses Verhältnis (wovon in einer Haussewelle auszugehen ist), stiege der Silberpreis noch stärker.

Dr. Jürgen Müller

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Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: https://www.goldsilber.org

Nachfolgenden lesen Sie einen ergänzten Auszug aus unserem Jahresausblick 2018. Der Goldpreis stieg bis zum Jahr 2011 im Rahmen eines Aufwärtstrends. Nach einer kurzen Abwärtsphase bewegt sich Gold seit dem Jahr 2013 seitwärts.

Die 1.050-Dollar-Marke bezeichnet das Verlaufstief und stellt somit eine wichtige Unterstützung dar. Der Goldpreis bildete in den Jahren 2016 und 2017 ein Doppelhoch im Bereich 1.350/60 Dollar aus. Der Aufwärtstrend der Tiefpunkte vom jeweiligen Preistief von 2015 und 2016 verläuft im Bereich von 1.200 Dollar. Auf diesem Preisniveau haben sich zudem im März und Juli 2017 Preistiefs gebildet, so dass dieser Preisbereich ein Schlüsselniveau darstellt. Bei einem Unterschreiten würde der Bereich 1.050/1.100 Dollar in den Fokus rücken.

Der folgende Chart zeigt, wie eng die Entwicklung des Goldpreises am - invers dargestellten - Realzins hängt. Wir rechnen eine Variante, die für uns recht plausibel klingt. Die Rendite 10jähriger US-Staatsanleihen verharrt in den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 um etwa 2,4 bis 2,5 Prozent, während die US-Inflationsrate bis zum Sommer auf etwa drei Prozent steigt. Der Pfeil auf dem folgenden Chart zeigt, was dies für den Realzins und damit auch für die Goldpreisentwicklung bedeuten würde.

Wir rechnen demnach mit einem positiven Verlauf des Goldpreises im ersten Halbjahr 2018.

Die Terminmarktdaten zeigen eine sich abbauende Spekulation (folgender Chart).

Damit der Goldpreis eine echte Chance auf einen längerfristigen Anstieg hat, wäre ein Rückgang der Netto-Spekulation auf das Tief des Jahres 2017 wünschenswert (siehe Pfeil obiger Chart). Die Spekulation liegt bereits auf einem Niveau wie zum Jahreswechsel 2016/17. Damals bildete sich ein Tief im Goldpreis.

In Zwischenwahljahren verzeichnet der Goldpreis meist überdurchschnittliche Gewinne. Die beste Saisonzeit offerieren die Monate Januar bis April sowie der Zeitraum Juli bis September.

Noch besser stellt sich die Terminmarkt-Situation bei Silber dar, wo die Netto-Spekulation bereits das Jahrestief aus dem Juli 2017 erreicht hat.

Die Silber/Gold-Saisonalitätsratio ist zwischen Mitte Dezember und Ende Februar positiv (folgender Chart).

Fazit

Der Goldpreis hat eine gute Chance, im ersten Halbjahr 2018 zu steigen. Der Auslöser ist die sich abzeichnende negative Realverzinsung, die sich im zweiten Quartal ausbilden müsste. Silber sollte sich dank einer niedrigen Netto-Spekulation und einer von Mitte Dezember bis Ende Februar positiven Silber/Gold-Ratio besser als Gold entwickeln. Sowohl Gold als auch Silber sollten in der Lage sein, ihren Hochpunkt des Jahres 2016 zu übertreffen. Für Gold würde dies zunächst ein Ziel von 1.400 Dollar, für Silber von 21 Dollar bedeuten. Weitere Einschätzungen für Aktien, Anleihen, Devisen, Rohstoffe und Kryptowährungen finden Sie in unserem gerade veröffentlichten Jahresausblick 2018.

Robert Rethfeld
Wellenreiter-Invest

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: Wellenreiter-invest.de

In der vergangenen Woche hatte ich Ihnen geschrieben, dass sich die Chancen bei Gold und Silber jetzt wieder auf der Long-Seite befinden. Und siehe da: Seit Mittwoch vergangener Woche sehen wir wieder freundlichere Kurse bei Gold und Silber. Interessant dabei: Gold und Silber drehten einmal mehr mit dem Zinsschritt in den USA nach oben. Wo sind jetzt genau die Stimmen, die uns seit Jahren erzählen, wie furchtbar Zinserhöhungen für Gold und Silber sind?

Schauen wir uns die Bewegungen einmal an: Silber konnte die Unterstützung bei 15,60 Dollar verteidigen, der Goldminen-ETF GDX hielt sich über der 21,00-Dollar-Marke. Gold, ja Gold, drehte so ein bisschen irgendwo im nirgendwo. Ja, bei 1.240 Dollar liegt das 76,4 Prozent Fibonacci Retracement. Aber dem kommt eigentlich in der Charttechnik eine eher untergeordnete Bedeutung zu. Aber dennoch ist es natürlich da und es kann durchaus sein, dass es uns in diesem Fall Halt gegeben hat.

Gold grün, Silber grün, Minen grün. Können wir einen Durchmarsch nach oben erwarten? Drücken wir es einmal so aus: Wir haben eine realistische Chance. Was bremst die Euphorie? Beim GDX ist es uns nicht gelungen, die Marke von 22,30 Dollar zu knacken. Und das ist aktuell unser Schlüsselwiderstand. Den gilt es zu überwinden. Am Donnerstag drehte der GDX punktgenau an diesem Widerstand. Und auch die darauffolgenden Tage haben es die Bullen nicht mehr geschafft, diesen Widerstand zu überwinden. Und das lässt uns mit der Möglichkeit zurück, dass wir noch einen Rücksetzer sehen können, der uns eventuell noch ein zyklisches Tief bescheren könnte.

Aber, wie ich heute meinen Lesern bei Goldfolio bereits geschrieben habe: Verlieren Sie bitte den Wald vor lauter Bäumen nicht aus den Augen. Sowohl die COT-Daten als auch der Chart deutet daraufhin, dass wir gerade einen langfristigen Boden bei den Edelmetallen und den Minen einziehen. Wenn Sie einen Anlagehorizont haben, der ein paar Wochen übersteigt, sollte es für Sie nicht so entscheidend sein, ob wir eventuell noch einmal ein tieferes Tief sehen oder nicht.

Dieser Artikel erschien heute bereits im Goldtelegramm. Für das Goldtelegramm können Sie sich kostenlos auf www.goldfolio.de anmelden.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: DerAktionaer.de

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