14.07.17 Technische Analyse zu Palladium

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Die wöchentlich von der US-Terminmarktaufsicht „CFTC“ veröffentlichten Daten für Palladium zeigen eine weiterhin hohe spekulative Positionierung auf der Longseite an. Da die fundamentale Nachfrage weiterhin extrem stark ist, kam es zu keiner Bereinigung am Terminmarkt. Es zeigt sich weiterhin Stärke in den vergangenen Wochen und Palladium zeigte sich unbeeindruckt von den Preisrückgängen bei Gold, Silber und Platin, was sehr optimistisch stimmt. Palladium ist das einzige der vier Edelmetalle, das im Moment im negativen CoT-Bereich verharrt, während die Daten für die anderen Edelmetalle gut bis sehr gut sind. Dies muss aber nicht heißen, dass Palladium nicht weiter ansteigen kann – solange die fundamentale Stärke und der Nachfrageüberhang anhalten, wird Palladium mit den anderen Edelmetallen weiter ansteigen.

Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)

Der Terminmarkt für Palladium ist überkauft und zeigt jedoch Stärke

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Palladium in US-Dollar


Entgegen aller anderen Edelmetallen kam es beim Palladium zu keiner zyklischen Korrektur des starken Anstiegs. Dies liegt an einem Nachfrageüberhang bzw. an einer physischen Knappheit. Solange weniger Palladium am Markt verfügbar ist, als nachgefragt wird, kann der Preis weiter stark bleiben. Bis jetzt kam es zu keinem Rücksetzer, der die Spekulanten dazu gezwungen hätte, Positionen einzudecken. Dennoch scheint selbst den Spekulanten der Anstieg unheimlich zu sein, da diese nicht mehr hinzukaufen, besonders im Umfeld der fallenden anderen Edelmetalle. Dennoch scheint die Luft kurzfristig raus zu sein und ein weiterer Anstieg kommt nun weniger durch Spekulanten, was das weitere Anstiegspotenzial kurzfristig mindert und Rücksetzer wären hier jederzeit möglich. Aufgrund der extrem starken physischen Nachfrage sind wir langfristig jedoch extrem optimistisch für weitere Anstiege des Palladiumpreises.

Palladium notiert weiter auf einem Mehrjahreshoch.

Palladium in Euro


In Euro kam der Palladiumpreis aufgrund des relativ starken Euros zuletzt nicht mehr so recht vom Fleck weg. Der Widerstand im Bereich von 760€ konnte kurzfristig nicht genommen werden und grundsätzlich stünde eine Korrektur des Preises längst aus. Solange die physische Nachfrage stark bleibt, muss dies nicht geschehen und Palladium könnte insbesondere in Euro weiter ansteigen, sofern die Erwartung eines bis Jahresende schwachen Euros auch eintrifft. Es empfiehlt sich grundsätzlich Palladium zu 5% zu einem Edelmetalldepot beizumischen.

In Euro konnte der Widerstand bei 760€ kurzzeitig übersprungen werden.

© Blaschzok Financial Research

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de