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Philharmoniker Depot

12.02.17 Deutsches Staatsgold soll zu 50% im Ausland verbleiben

Die Bundesbank hat in dieser Woche angekündigt, die gesamten deutschen Goldreserven, die sich im Ausland befinden, nun doch nicht zurück nach Deutschland holen zu wollen. 50% der 3.378 Tonnen sollen weiterhin und dauerhaft im Ausland lagern. Da Gold die ultimative und stärkste Währung ist, ist es als Reserve zur Deckung der bestehenden oder einer möglichen neuen nationalen Währung äußerst wichtig und unabdingbar. Nur wenn sich das Gold in der eigenen Verfügungsgewalt der Regierung befindet, gibt es kein Emittentenrisiko und es ist auch sicher vorhanden. Das im Ausland gelagerte Gold ist letztlich nur eine Forderung, die aus vielfältigen Gründen jederzeit ausfallen könnte. Die Bürgerinitiative „Holt unser Gold heim“ unter der Federführung von Peter Boehringer setzt sich deshalb weiterhin u.a. für die Rückführung der weiteren 1.200 Tonnen im Wert von 45 Mrd. Euro nach Deutschland ein. Offiziell besitzt die Bundesbank den zweitgrößten Goldschatz mit 3.378 Tonnen, was etwa 68% der gesamten Reserven ausmacht. Nur die USA besitzen offiziell mit 8.133 Tonnen mehr Gold. Seit vielen Jahren äußern wir jedoch unsere Bedenken und sind überzeugt, dass die USA das Gold für die Bundesrepublik, im Austausch für Exportüberschüsse, nie wirklich eingelagert haben und es nicht vorhanden ist. Nur so ist es zu erklären, dass die Rückführung des Goldes ein so großes Problem ist. Da man sich im Notfall nicht auf die Regierungsreserven verlassen kann, muss jeder selbst vorsorgen und sich seinen eigenen Goldschatz anlegen, um bei einem möglichen Zusammenbruch des Euros sein Vermögen und seine Liquidität zu bewahren.

Offiziell besitzt Deutschland, nach den USA, den zweitgrößten Goldschatz.

Unterdessen haben die zwei US-Abgeordneten Thomas Massie und Senator Rand Paul einen alten Gesetzentwurf in den Kongress eingebracht, der eine Prüfung der Bilanzen und Goldbestände der US-Notenbank vorsieht. US-Notenbankchefin Janet Yellen lehnt weiterhin jegliche Prüfung der unabhängigen und privaten US-Notenbank ab. Da beide Kammern (Senat und Repräsentantenhaus) des US-Kongresses weiterhin in der Hand der Republikaner sind, malen sich die Verfechter des Gesetzes die besten Chancen aus, die es jemals gab. Unter der Obama-Regierung war ein Audit der FED sehr unwahrscheinlich, doch da US-Präsident Trump bereits in seinem Wahlkampf hart die US-Notenbank angriff und seine Verachtung äußerte, hoffen viele nun auf einen späten Erfolg.

Donald Trump könnte diese Überprüfung durchsetzen, doch wären die Auswirkungen und Folgen einer Überprüfung wohl eine Katastrophe für die Finanzmärkte und damit die US-Regierung, weshalb der US-Präsident davon Abstand nehmen dürfte. Würde sich nämlich die Vermutung, dass nur Bruchteile der nationalen sowie internationalen Goldreserven vorhanden sind, bewahrheiten, würde dies ein Erdbeben an den Finanzmärkten auslösen. Der Goldpreis könnte sich über Nacht vervielfachen, der US-Dollar massiv abstürzen und die US-Wirtschaft womöglich in einer starken Rezession versinken. Da Donald Trump Erfolge vorweisen will, wird er dieses heiße Eisen wahrscheinlich nicht anfassen. Übrig bliebe damit weiterhin die starke Vermutung, dass die internationalen sowie die US-Goldreserven längst veruntreut und auf dem offenen Markt verkauft wurden, um den Goldpreis in den letzten drei Jahrzehnten zu drücken und zu manipulieren.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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