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04.02.17 Bei einem „FREXIT“ würde der Goldpreis explodieren

Die Vorsitzende der Partei „Front National“ in Frankreich kündigte an, dass man 6 Monate nach einem Wahlsieg ein Referendum über den Austritt aus der EU organisieren wolle. Sollte dieses Votum für einen „FREXIT“ aus der EU ausfallen, wolle Le Pen alle Maßnahmen in die Tat umsetzen, die von der EU verboten wurden – ganz so, wie es die Premierministerin Theresa May im Vereinigten Königreich mache. Das wäre wohl das Ende des Euros. Auf Deutschland kämen über Nacht mehrere Billionen Euro an neuen Schulden aus den Garantien und Krediten im Rahmen von Verträgen und dem Eurosystem zu. Die Forderungen an viele Staaten würden, nach einem Bankrott dieser, unwiederbringlich verloren gehen. Eine Vervielfachung der deutschen Staatsverschuldung über Nacht würde besonders jene treffen, die nicht mehr erwerbstätig sein können. Ersparnisse und die Altersvorsorgeansprüche würden sich über Nacht durch Inflation in Luft auflösen. Die Preise für Gold und Silber würden sich aufgrund der Währungsabwertungen sowie wegen der explodierenden Nachfrage jedoch ebenso vervielfachen!

US-Regierung kündigt Währungskrieg an – Gold und Silber reagieren mit Preissprüngen


Die Trump Administration hatte diese Woche den ersten Schuss eines Währungskrieges abgefeuert. Trumps Top-Handelsberater Peter Navarro beschuldigte Deutschland einen „grob unterbewerteten Euro zu nutzen, um die USA und ihre Partner auszunutzen“. „Deutschland beutet andere Länder in der EU sowie US-amerikanische Firmen mit einer impliziten Deutschen Mark, die grob unterbewertet ist, aus. Das deutsche Handelsdefizit mit dem Rest der EU und der USA unterstreicht die ökonomische Heterogenität der EU.“ (Quelle: Financial Times) Später fügte Trump hinzu, dass auch andere Länder, wie beispielsweise China oder Japan, durch Abwertung ihrer Währungen einen Vorteil gegenüber Amerika nehmen würden. Der USD-Index sackte nach diesen Aussagen sofort unter die Unterstützung bei 100 Punkten und der Dollar schmierte einen US-Cent zum Euro auf 1,08$ ab.

Gold konnte von einem schwächeren US-Dollar profitieren.

Was Handelsberater Navorro äußerte, entspricht nicht der Wahrheit. Deutschland konnte auch mit einer viel stärkeren Deutschen Mark das internationale Feld anführen. Weiterhin hat Deutschland weder das Sagen in der EU, noch profitiert es, aufgrund der Schwachwährung Euro, von einem anderen Land. Ganz im Gegenteil: Die Bundesrepublik ist der Nettozahler der EU und die anderen EU-Staaten hängen am Tropf deutscher Hilfsgelder und Garantien. Aus Sicht der Österreichischen Schule der Nationalökonomie sind diese Zusammenhänge sehr einfach zu erklären. Natürlich helfen niedrige Löhne einem Land wettbewerbsfähig gegenüber anderen Ländern zu sein. Da sich aufgrund von Verträgen, Gewerkschaften sowie Kündigungsschutzgesetzen Löhne nicht leicht und schnell senken lassen, kann eine Abwertung der Währung zu einer entsprechenden realen Lohnkürzung führen und damit ein Land wettbewerbsfähiger zu anderen werden lassen.

Deutschland ist jedoch im gleichen Eurokorsett wie alle anderen Nationen gefangen. Niedrige Reallöhne können daher nicht der Grund des Wettbewerbsvorteils sein und sie waren es auch noch nie. Deutschland hat eine sehr seltene Kultur, die auf Arbeit- und Fleiß beruht, wobei eine international vergleichsweise hohe Innovationskraft der Deutschen die Basis für die hohe Produktivität ist. Dieses Humankapital ist den Deutschen innewohnend und kann nicht durch politische Maßnahmen einem anderen Land gegeben werden. Ähnliche komparative Vorteile haben beispielsweise Japan oder Israel, die ebenso durch hohe Innovationskraft und Erfolg aber auch Homogenität bekannt sind. Deshalb könnte selbst ein relativ deutlich stärkerer Euro der deutschen Wirtschaft relativ wenig anhaben und würde nur zu einem Wohlstandsgewinn der Deutschen führen. Durch den aktuell zu schwachen Euro werden aktuell nämlich die schwachen Eurostaaten auf Kosten der Deutschen über die Abwertung derer Einnahmen mitfinanziert. Mit einem stärkeren Euro würde diese Umverteilung in einem Zerbrechen der EWU ihr Ende finden. Unterschiede in der Produktivität und Leistungsfähigkeit der verschiedenen Völker und Nationen sind die Ursache für die strukturellen Unterschiede in Europa. Durch die massenhafte Immigration von geplanten 12 Millionen Menschen wird die Produktivität Deutschlands sinken und in wenigen Jahren werden die Unterschiede zwischen den europäischen Nationen verschwinden und damit auch die Handelsdefizite. Dabei ist jedoch mit einer deutlichen Zunahme der Inflation zu rechnen.

Die Garantien und Kredite, die Deutschland gegeben hat, sind praktisch größtenteils nicht mehr zu retten, sodass Schadensbegrenzung die Aufgabe der nächsten Jahre sein wird. Ein Verzögern des unausweichlichen Endes wäre vorzuziehen. Ein Schrecken mit Ende der EWU wäre für die Bundesrepublik besser als ein Ende ohne Schrecken. Ebenso wie Island, das binnen drei Jahren nach dem Bankrott wieder zu alter Stärke zurückgefunden hat, würde auch in Deutschland nach einer kurzen Krise die Wirtschaft schnell wieder boomen. In jedem Szenario werden jedoch Gold und Silber enorme nominale sowie reale Gewinne verbuchen können. Halter von Anlagen in Euro werden hingegen große Verluste erleiden.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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