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Philharmoniker Depot

28.04.16 TECHNISCHE ANALYSE ZU GOLD

Die wöchentlich von der US-Börsenaufsicht „CFTC“ veröffentlichten Terminmarktdaten für Gold zeigen, dass die Rallye seit Jahresbeginn nicht nur durch Spekulanten, sondern maßgeblich durch starke physische Nachfrage verursacht wurde. Die Spekulanten gingen prozyklisch long, während Shortpositionen massiv reduziert wurden wie seit dem Jahr 2015 nicht mehr. Besonders interessant scheint, dass die Kleinspekulanten so stark long gingen und jetzt so bullisch sind, wie zuletzt im Jahr 2012. Entgegen dem Silber hat das Gold den Vorteil, dass es in einer frühen Phase eines neuen Bullenmarktes als erstes Zuflüsse von institutionellen Anlegern und Investoren erhält, weshalb es den Silberpreis zu Jahresbeginn outperformen konnte. Im letzten Monat wurde das Preisniveau hingegen von Spekulanten gehalten und relative Schwäche war im Gold zu sehen, was auch die Abflüsse in den ETFs bestätigen. Silber hatte in den vergangenen Wochen hingegen eine deutlich stärkere Nachfrage.

Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)

Der Preisanstieg im Gold wurde nicht nur durch Spekulanten, sondern auch durch physische Nachfrage getrieben – in den vergangenen vier Wochen wurde der Preis hingegen von Spekulanten gestützt.

GOLD IN US-DOLLAR


Obwohl das Gold in US-Dollar zyklisch überkauft ist, hält es sich stark auf einem hohen Niveau, was zuletzt weniger einer physischen Nachfrage geschuldet war, sondern eher Käufen von Spekulanten am Terminmarkt. Diese Händlergruppe denkt aktuell nicht im Traum daran zu verkaufen und Gewinne mitzunehmen, sondern kaufen einfach weiter zu, was der neue Rekordwert bei den spekulativen Positionen im letzten Terminmarktreport klar zeigte. Solange die physische Nachfrage relativ stabil bleibt, könnte der Preis das hohe Niveau verteidigen und sollte der Aktienmarkt wieder einbrechen, so wird sich die Spekulation möglicherweise auf hohem Niveau abbauen können. Aktuell hat sich eine bullische Fortsetzungsformation ausgebildet am Goldmarkt mit einer Art Wimpelformation direkt am langfristigen Abwärtstrend des Goldpreises. Ein erster Ausbruchversuch in der vergangenen Woche schlug fehl, was die Schwäche der Bullen auf diesem Niveau demonstrierte. Ein bullischer Ausbruch nach oben oder ein bärischer Ausbruch wird entscheiden, wohin der Preis in den kommenden Wochen tendieren wird.

Gold in US-Dollar konsolidiert aktuell den Anstieg auf hohem Niveau aus.

GOLD IN EURO


Auf Eurobasis ist der langfristige Aufwärtstrend weiterhin intakt und fundamental ist der Goldpreis durch die extreme Ausweitung der Geldmenge mit der einhergehenden Abwertung des Euros stark untermauert, was auch die Terminmarktdaten bestätigen. Deshalb sehen wir in jedem Rücksetzer an den Aufwärtstrend eine Chance, um günstig in einem Bullenmarkt nachzukaufen. Die langfristige charttechnische Lage am Goldmarkt ist sehr gut.

Gold in Euro befindet sich seit über zwei Jahren wieder im Aufwärtstrend und bietet so optimalen Schutz gegen die Abwertung des Euros durch Staat und Zentralbanken.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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