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Philharmoniker Depot

28.01.16 Mögliche Trendwende bei Edel- und Basismetallen

Die allgemeine Talfahrt an den internationalen Rohstoffmärkten scheint vorerst gestoppt. Mit Beginn des Herbstes konnten die Preise mancher Metalle, Mineralien und Grundstoffe zwar leicht zulegen, mussten die Gewinne aber dann noch einmal abgeben. Stabilisierung konnte man aber in den vergangenen Monaten u.a. bei Gold und Silber ausmachen, wobei hier die Abwertung der chinesischen Währung am 11. August und die dadurch verursachte Erschütterung der Weltbörsen beitrug. Nach Ansicht von Experten könnte die unsichere chinesische Währungspolitik auch in naher Zukunft noch zu einer vermehrten privaten Goldnachfrage im ‚Land der Mitte‘ führen. Zudem scheinen auch verstärkte Goldkäufe der chinesischen Zentralbank möglich, die laut offiziellen Statistiken bislang nur 1,6 % ihrer Währungsreserven in Gold hält. Auf der Angebotsseite sollte sich dagegen verstärkt die Finanznot zahlreicher Goldminenbetreiber bemerkbar machen, die bereits dazu geführt hat, dass das Produktionswachstum der Branche seinen Höhepunkt überschritten zu haben scheint. Außerdem sollten sich hier langfristig auch die abnehmenden Explorationsbemühungen auf das Angebot auswirken. Eine exakte Prognose der Preisentwicklung bleibt jedoch schwierig, da bekanntlich bei Gold und auch bei Silber der Einfluss des spekulativ agierenden Finanzsektors größer ist als der realwirtschaftlicher Entwicklungen.

Aber dennoch: Die Verwerfungen an den Aktienmärkten haben in den vergangenen drei Wochen immer mehr Kapital in das arg gebeutelte gelbe Edelmetall getrieben. Gestern (26.01.2016) gelang dem edlen Metall dann endlich auch charttechnisch ein Befreiungsschlag. Eine wichtige Hürde, die bei einem Preis von 1.110 USD pro Unze lag, konnte von unten nach oben durchbrochen werden, was einen Run bis zur 200 Tage-Linie nach sich ziehen könnte. Die 200 Tage-Linie verläuft aktuell bei 1.133 USD. Eine weitere interessante charttechnische Formation bildete sich auch im Tageschart. Hier konnte eine sogenannte „Untertassen“-Formation ausgebildet werden, die mit einem nachhaltigen Ausbruch enormes Aufwärtspotenzial versprechen könnte.

Quelle: Tradesignalonline.com

Auch Silber kann seit längerem mal wieder Glänzen. Nach dem noch vor wenigen Wochen ein neues Tief bei 13,61 USD je Feinunze verkraftet werden musste und Silber so günstig wie zuletzt vor fünf Jahren war, konnten nun wieder steigende Notierungen beobachtet werden. Im Bereich von 14,- USD tendierte der Rohstoff eher seitwärts, bevor es nun in Richtung 14,50 USD ging.

Quelle: Tradesignalonline.com

In den vergangenen Tagen kam es aus charttechnischer Sicht sogar zu einem, wenn auch zunächst kleinen, positiven Signal. Dennoch wurde immerhin die kurzfristige Dreiecks-Formation, welche sich seit Dezember ausgebildet hat, nach oben verlassen. Damit generiert Silber ein Lebenszeichen und könnte nun weiter in Richtung Norden marschieren.

Profitieren sollten von steigenden Edelmetallpreisen vor allem die Produzenten.

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Quelle: http://www.js-research.de

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