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22.10.14 Goldpreise prallen von wichtigem Widerstand ab

Die Goldpreise erholten sich am Mittwoch wieder, nachdem sie kurz die wichtige Marke von 1242 USD je Feinunze berührten, die von einigen technischen Analysten als Schlüsselniveau betrachtet wird. Gleichzeitig geht aus den jüngsten US-Inflationsdaten hervor, dass der Verbraucherpreisindex im vergangenen Monat gegenüber August fiel.

Saisonbereinigt und ohne Berücksichtigung der Treibstoff- und Lebensmittelkosten stieg die sogenannte „Kerninflation“ von 0% auf gerade einmal 0,1% und erreichte dadurch nicht die in Wall-Street-Prognosen angekündigte Rate.

Nach Veröffentlichung der Daten stieg der US-Dollar auf den höchsten Stand gegenüber dem Euro seit einer Woche, während die europäischen Aktienmärkte die zuvor erlittenen Verluste teilweise wieder wettmachen konnten und auch US-Aktien-Futures leicht anstiegen.

Auch die Preise für Rohstoffe und größere Staatsanleihen gingen nach oben.

Die Goldpreise blieben auch nach der Marktschließung am Dienstag über dem kritischen Widerstand von 1242 USD, den die technischen Analysten der Schweizer Bank UBS zuvor als „bullisch“ bezeichneten. Diese Marke errechnet sich durch den Kurseinbruch zwischen Juli und Oktober.

Auch der Market-Maker Scotia Mocatta bestätigte, dass Gold gestern sowohl den Fibonacci-Level durchbrach als auch über den 50-Tagesdurchschnitt von 1248,35 USD je Feinunze stieg.

„Die Impulsindikatoren deuten auf einen weiteren Anstieg hin“, so Scotia Mocatta. Als nächste Widerstandsstufen nennen die Experten 1264 USD und 1283 USD.

Nach der Meldung zu den jüngsten US-Verbraucherpreisen fiel Gold kurzzeitig auf 1242 USD und hielt sich dann bei rund 10 USD unter dem 6-Wochenhoch von 1255 USD, das am Dienstag erreicht wurde. Zuvor kommentierte das Analysten-Team der Commerzbank, dass im Fall einer Verlangsamung der Inflation „Gold einen zusätzlichen Schub erhalten könnte, da die Fed dann vermutlich die Zinsen später als erwartet anhebt“.

Ein Mitarbeiter eines asiatischen Trading-Desks stellt fest, dass chinesische Händler als Gruppe Gold-Verkäufer waren, „was bei Preisen auf einem 6-Wochenhoch nicht wirklich verwunderlich ist“.

Aufgrund des in Shanghai gehandelten Volumens stieg der dortige Preisaufschlag für Gold wieder an. Am Dienstag erreichte dieser noch den tiefsten Stand seit einem Monat mit nur 15 Cent über dem Londoner Goldpreis je Feinunze.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: Gold.Bullionvault.de

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