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Philharmoniker Depot

18.04.14 CoT und Manipulation

Der Goldpreis fiel diese Woche aus dem kurzfristigen Aufwärtstrend und setzte seine Korrektur fort. Die letzten CoT-Daten zeigten eine weitere Manipulation durch JP Morgan, was uns noch einmal die Bestätigung gab, weiter auf fallende Preise zu setzen. Deshalb erwarteten wir bereits den Bruch des Aufwärtstrends. Unser Kursziel von 1.330 USD bis 1.350 USD für die Erholungsbewegung wurde mit 1.331 USD zuvor noch erreicht. Binnen eines Tages verlor Gold am Dienstag 50 USD und erreichte im Tief 1.282 USD, was den Anstieg der letzten zwei Wochen in wenigen Stunden völlig ausradierte. Der Handel wurde sogar für 10 Sekunden unterbrochen, nachdem große Verkäufe im Volumen von einer halben Milliarde USD mit dem Bruch der 200-Tagelinie einsetzten.

Verantwortlich für diesen Preisrückgang soll angeblich die Angst vor einem niedrigeren Geldmengenwachstum in China gewesen sein. Die Wachstumsrate des Geldmengenaggregats "M2" fiel mit 12,1% auf den tiefsten Wert seit Januar 2001. Auch die Veröffentlichung des World Gold Councils, dass die Nachfrage aus China unverändert bleiben werde in diesem Jahr, da diese Vorjahr bereits so hoch gewesen wäre, wurde als Grund für den Einbruch herangezogen. Letztlich waren diese Meldungen höchstens das Zünglein an der Wage, da die Preise im Vorfeld bereits ausgebremst wurden und die Spekulanten ihre Longpositionen nur noch fallen ließen, als der Aufwärtstrend brach.

Besonders interessant werden die morgen erscheinenden neuen CoT-Daten werden, die den Einbruch vom Dienstag mit abbilden. Je nachdem, wie viele Kontrakte die Spekulanten abgebaut haben und wie stark JP Morgan die manipulative Position reduziert hat, wird uns dies einen wertvollen Hinweis darauf geben, wie in den nächsten zwei bis drei Wochen weitergehen wird.




Spekulative Position noch hoch im Silber





Alle Märkte werden heute durch die Regierungen manipuliert und sind nicht mehr frei. Dies gilt besonders für Anleihen, Zinsen und Devisen aber auch für Aktien. Es geht weiter über die Agrarrohstoffe, die ohne Subventionen ganz andere Preise und Produktionsstrukturen hätten bis zu Energie- oder auch Mietpreisen, die staatlich festgelegt oder subventioniert werden. Gold ist die älteste und stabilste Währung der Welt, die in direkter Konkurrenz zu den Fiat-Währungen steht. Dessen Preis hat enormen Einfluss auf Zinsen, Kreditvergabe, die Produktionsstruktur, Inflation und Deflation und stellt somit eine Gefahr für das Giralgeldsystem dar. Da so viel davon abhängt, hat das Management des Gold- und Silberpreises oberste Priorität für die Regierungen. Wir folgen JP Morgan nun seit fast einem Jahr auf Schritt und Tritt, was uns einen einzigartigen Vorteil im Trading brachte und wir die Widerstände rechtzeitig, ein bis zwei Wochen im Voraus, identifizieren konnten.

JP Morgan hält im Augenblick wieder eine Netto-Shortposition in Höhe von 53 Tagen der Weltproduktion im Silber. Zuletzt wurde ein derart hoher Wert erreicht, als Silber zwischen 26 USD und 30 USD notierte. Wären die Abwärtstrends bereits gebrochen und, so wäre dieser Faktor unter starkem Momentum in einem neuen Aufwärtstrend vorerst zu vernachlässigen. Da der Bärenmarkt jedoch noch intakt ist, wiegt die hohe Nettoposition in Höhe von 3.221 Tonnen schwer wie Blei auf dem Silberpreis. Spekulanten, die zuvor auf steigende Preise gesetzt hatten, werden aktuell aus dem Markt geschüttelt und neue, die auf fallende Preise wetten, betreten den Markt.

© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: www.BlaschzokResearch.de | Blaschzok Metals

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