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Philharmoniker Depot

25.10.13 Goldindikatoren Teil 29

von Johannes Forthmann ...Divergenzen signalisieren oft Wendepunkte eines Marktes. Auf den Edelmetallmärkten finden wir ein solche aktuell bei der Prämie des Central Fund of Canada(CEF) und dem Goldpreis. CEF ist einer der angesehensten physischen Gold und Silber ETF´s und unterhält Lager in Kanada, die unabhängigen Wirtschaftsprüfern unterworfen sind.

Die CEF Prämie stellt die Differenz zwischen dem in London ermittelten Nachmittags Goldpreis Fixing und dem in Toronto gehandelten physischen Fond dar und wird auf meinem Chart täglich in % differenziert. Sie beträgt aktuell minus 4.93 %. Fundamental macht dieses wenig Sinn, wenn man die in meinem letzten Artikel der Essayreihe „Goldindikatoren“ aufgeführten Hongkonger Importzahlen liest. Zur Vereinfachung der visuellen Darstellung habe ich hier eine rote 9 Tage Durchschnittslinie gewählt.

Eine Verknappungssituation zeigt sich auch an den Londoner Gold Forwards Sales Raten. Diese liegen zum zweiten Male in diesem Jahr im Negativbereich. Die sonst so profitorientierten Goldbanken könnten ein sicheres, festgeschriebenes Geschäft machen, wenn sie physisches Gold auf dem Cashmarkt verkaufen und es zum jetzigen Zeitpunkt festgeschrieben mit einem Terminkontrakt einige Wochen später billiger zurück kaufen. Warum tun sie es nicht? Eine Erklärung könnte lauten: Sie fürchten es nicht mehr zurück zu bekommen oder besitzen es gar nicht.

Kurzfristige Preisrückgänge sind möglich, aber eines scheint klar zu sein: Wer den Markt mit ungedeckten Papier Shortverkäufen bedient, wird angesichts der starken Nachfragesituation nach physischem Gold schwitzen müssen.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: www.jf-research.com

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