Die Experten bei Stabilitas gehen weiterhin davon aus, dass der Silberpreis gegenüber der Feinunze Gold unterbewertet ist. Dass sich das Edelmetall zuletzt etwas vom Goldpreis lösen konnte und sich besser entwickelt hat, hat diese Unterbewertung etwas ausgeglichen, sagt Stabilitas-Experte Martin Siegel.
Dass sich der Silberpreis zuletzt tatsächlich etwas vom Gold abkoppeln konnte, zeigt der Blick auf den Kursverlauf der vergangenen Tage und die daraus resultierende charttechnische Lage. Während der Goldpreis nach Verunsicherungen, ausgehend vom Terminmarkt, einen Kursrückschlag von 1.754 Dollar an die Unterstützung bei 1.698/1.706 Dollar und damit eine Verschlechterung der charttechnischen Ausgangslage hinnehmen musste, sieht dies beim Silber anders aus. Hier wurde die jüngste Rallye zuletzt von einer volatilen Seitwärtsbewegung abgelöst, die sich zwischen dem Rallye-Verlaufshoch bei 34,06/34,40 Dollar und einem Unterstützungsbereich um 33 Dollar abspielt.

Trader sollten diese Spanne bei der Feinunze Silber im Blick behalten. Gelingt dem Edelmetall der Ausbruch nach oben, wären die nächsten Kursziele wohl die Bereiche unterhalb der markanten Extrempunkte bei 35,39 Dollar und 37,50 Dollar. Aktuell liegt die untere Zone der Handelsspanne im Fokus. Hält die hier liegende Unterstützung, eröffnet sich erstes Gewinnpotenzial.