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Philharmoniker Depot

18.05.20 Technische Analyse zu Silber

+ 49 % – Silber wieder auf das Vorkrisen-Niveau angestiegen... Terminmarkt: FOMO am Silbermarkt – Finale Phase des Anstiegs? Der Preis stieg um 52 US-Cent zur Vorwoche und der CoT-Index verschlechterte sich um sechs Punkte, während die Spekulanten 6,7 Tsd. Kontrakte hinzukauften. Man kann hier von einer relativen Stärke sprechen. Scheinbar nimmt die Investmentnachfrage zu. Eine Manipulation über den Terminmarkt gab es in der Betrachtungswoche scheinbar nicht. Trotz der QE-Programme muss man im Hinterkopf behalten, dass der Terminmarkt immer noch nicht bereinigt ist, obwohl der Silberpreis so stark gefallen war, was nicht gut ist. Insgesamt ist der Terminmarkt erst zur Hälfte bereinigt und zum Open Interest ist die Bereinigung eigentlich noch schwächer. Mit dem Ende der Shutdowns wird die industrielle Nachfrage langsam wieder zunehmen und die Bullen werden die Oberhand bekommen, doch bis dahin muss man noch sehr vorsichtig sein. Setzen Sie Stop Loss Orders an wichtigen Unterstützungen. Aktuell sind es definitiv die Investmentnachfrage in ETF-Produkte sowie die Nachfrage nach Münzen und Barren, die den Preis steigen lassen.

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Der Terminmarkt für Silber ist im neutralen Bereich und zeigte zuletzt weder relative Stärke noch Schwäche.

Der Silberpreis stieg heute am frühen Morgen auf 15,90 Euro je Feinunze und erreichte damit einen Widerstand, der vor dem Shutdown-Einbruch noch als Unterstützung fungierte. In US-Dollar gerechnet stieg der Silber-Futures wieder auf 17,63 US-Dollar und erreichte damit das Vorkrisen-Preisniveau. Vor exakt zwei Monaten, am 18. März, notierte der Silberpreis bei 11,80 US-Dollar und bildete nach dem Crash einen ersten Boden aus, an dem wir zu antizyklischen Käufen rieten. Seit diesem Tief stieg der Silberpreis bereits um 49 % an. Das Gold-Silber-Ratio, das in der Spitze auf 126 Mitte März angestiegen war, fiel bereits wieder auf 102. Während Gold im Crash als sicherer Hafen gesucht war, litt Silber bis Mitte März unter Abgabedruck, da es ebenso ein wichtiges Industriemetall ist.

Am 20. und am 23. März folgten zwei erste prozyklische Trading-Kaufsignale, worauf sich der Preis binnen vier Wochen schnell bis auf 16,20 US-Dollar erholte. Danach folgte eine einmonatige trendlose Konsolidierung und letztlich hatten sich die Bullen und die Bären am Widerstand bei 15,60 US-Dollar über eine Woche hinweg hart bekämpft. Am Donnerstag unterlagen letztlich die Bären und es kam in den letzten beiden Handelstagen zu Short-Eindeckungen sowie einer FOMO (Fear Of Missing Out - Kaufpanik), die den Preis noch einmal um fast zwei US-Dollar nach oben katapultierte.

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Silber erreicht den Widerstand bei 15,90 Euro je Feinunze.

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Silber in US-Dollar stieg auf das Vor-Shutdown Preisniveau an.

Die Investmentnachfrage in ETF-Produkte sowie die Nachfrage nach Münzen und Barren treiben aktuell den Silberpreis, da die industrielle Nachfrage aufgrund des Shutdowns und der globalen Rezession eingebrochen war. Die enorme Geldmengenausweitung der US-Notenbank unterstützt einerseits diese schnelle Preiserholung und lässt auf Sicht des nächsten Jahres gar einen Anstieg bis 26 US-Dollar oder darüber vermuten. Da die Weltwirtschaft jedoch immer noch angeschlagen ist, erscheint dieser starke Preisanstieg kurzfristig sportlich zu sein.

Wer zu den Tiefs mit uns gekauft und ein langfristiges Investment getätigt hat, der kann sich zurücklehnen und abwarten, denn es ist angesichts der gigantischen QE-Programme sehr unwahrscheinlich, dass Silber, als monetäres Edelmetall, noch einmal in die Nähe dieser Crash-Tiefs fallen wird. Eine Korrektur um zwei Dollar ist für ein Investment auf lange Sicht uninteressant. Für Trader, die womöglich gerne eine Korrektur um zwei Dollar ausnutzen möchten, stellt sich nun jedoch die Frage, ob man kurzfristig an diesem Widerstand nicht Gewinne mitnehmen sollte.

Aufgrund der Turbulenzen weltweit ist diese Frage aktuell sehr schwer zu beantworten. In einem stabilen Marktumfeld, in dem die industrielle Nachfrage relativ stabil ist und keine exogenen Faktoren, wie beispielsweise eine Verdoppelung der US-Geldmenge binnen zwei Monaten wirken, kann man das kurzfristig sehr gut einschätzen. Aktuell ist hingegen nur sicher, dass Silber in einem Jahr höher stehen dürfte und womöglich bis Ende des nächsten Jahres den Widerstand bei 26 US-Dollar wieder erreichen kann.

Die Geldmengenausweitung wirkt bullisch, wogegen die Rezession auf den Preis drückt. Das schnelle Ende der Shutdowns ist hingegen ein Faktor, der den Preis nach oben treibt, wobei die reale physische Industrienachfrage noch einige Zeit unter dem Vorkrisenniveau verharren dürfte. In diesem Umfeld stark schwankender physischer Nachfrage muss man sich von der einen technischen Marke zu der nächsten technischen Marke hangeln. Ein kurzfristiger Rücksetzer auf 16,60 US-Dollar scheint nach diesem steilen Preisanstieg in den nächsten Tagen und Wochen sehr wahrscheinlich zu sein.

Entgegen dem Goldpreis wird der Silberpreis in den kommenden Jahren sehr volatil bleiben und immer wieder Rücksetzer um 30 % bis 50 % während der kommenden Hausse durchleben. Sobald sich das weltwirtschaftliche Umfeld und somit die Industrienachfrage wieder stabilisiert haben, dürften Übertreibungen und Kaufchancen wieder gut mit den CoT-Daten zu identifizieren sein. Aktuell befinden wir uns in der ersten Phase einer neuen übergeordneten Hausse. Ähnlich wie nach dem Start der QE-Programme in 2008, könnten auch diesmal in den kommenden beiden Jahren bereits starke Anstiege des Silberpreises erfolgen.

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Entgegen der Rezession von 2008 erholte sich der Silberpreis schnell von seinem Preiseinbruch.

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Der Ausbruch aus dem Abwärtstrend ist jetzt definitiv bestätigt – tiefere Preise sehen wir nicht mehr bei Silber.

© Blaschzok Financial Research

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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