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Philharmoniker Depot

18.12.15 Euro Krise - Stimmungswechsel in der deutschen Bevölkerung

In deutschen Landen kehrt wenig vorweihnachtliche Ruhe ein. Das Schicksalsjahr 2015 wirkt. Und zwar sehr intensiv. Die Verunsicherung, die Spaltung der Gesellschaft sollte keinesfalls unterschätzt werden. Gestern wurden insofern einige interessante Nachrichten bekannt.

Stimmungswechsel

Die Folgen der Flüchtlingskrise haben nach Ansicht der deutschen Sicherheitsbehörden für einen Stimmungswechsel in der deutschen Bevölkerung gesorgt. Eine interne Analyse der deutschen Sicherheitsbehörden, die der Bild-Zeitung vorliegt, warnt vor einem Bruch im Zusammenhalt der Gesellschaft und erwartet eine steigende Gefährdung für Politiker auf Bundes- und Landesebene. Die Analyse warnt dabei vor "zunehmenden Straftaten gegen Kommunal-, Landes- und Bundespolitiker und sonstige als politisch verantwortlich empfundene Personen in Form von Beleidigungen, Nötigungen bis hin zu objektbezogenen Straftaten durch politisch motivierte oder irrational handelnde Personen".

Oh la la - bahnt sich hier gar eine offene Rebellion, ja vielleicht gar Revolution in deutschen Landen an?

Schlechtes Weihnachtsgeschäft

Parallel zum Stimmungswechsel meldete gestern Reuters, dass ein schleppendes Weihnachtsgeschäft die an sich gute Stimmung in den Chefetagen deutscher Unternehmen eintrüben würde. Das Barometer für das Geschäftsklima sei im Dezember überraschend um 0,3 auf 108,7 Punkte gefallen. Das teilte das Münchner Ifo-Institut am Donnerstag zu seiner Umfrage unter 7000 Managern mit. Immerhin würden sich Industrie und Dienstleister im Aufwind befinden und sich auch die Baubranche wacker halten. Allerdings laufe es im Handel nicht rund. Der Einzelhandel leide, so Ifo-Experte Klaus Wohlrabe gegenüber Reuters. Die Händler würden ihre Winterware nicht los, was auch an den milden Temperaturen liegen würde. Viele Ladenbesitzer blieben deswegen auf Mänteln, Pullovern und Skiausrüstungen sitzen.

Terror- und Flüchtlingskrise belasten

Dennoch liegt es nicht nur am ungewöhnlich mildem Wetter. Ökonomen sehen noch andere Gründe, weshalb sich die Verbraucher beim Weihnachtseinkauf zurückhalten. Möglicherweise lasten Terror und Flüchtlingskrise doch etwas stärker auf der Stimmung als gedacht, so Andreas Scheuerle von der DekaBank. Der Einzelhandelsverband HDE erwartet laut Reuters bislang ein Umsatzplus für November und Dezember von zwei Prozent auf insgesamt knapp 87 Milliarden Euro. Nach den beiden ersten Adventssonntagen hätten die Umsätze aber nur auf Vorjahresniveau gelegen.

Es bleibt also abzuwarten, ob sich nicht nur die Stimmung, sondern auch die realwirtschaftliche Lage in deutschlen Landen eintrübt...

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Quelle: http://archiv.investor-verlag.de

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