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10.10.15 IWF warnt: Die Welt bleibt im Krisenmodus

Sie als Rohstoff Daily Leser wissen es schon lange: der viel beschworene Aufschwung, vorgegaukelt durch ewig steigende Aktienmärkte ist eine Farce. Was die Rohstoffpreise bereits seit letztem Jahr deutlich machen, steigt jetzt immer mehr ins Bewusstsein der Marktteilnehmer: die Krise lebt.

Rohstoffpreise im Abwärtstrend als Vorboten der nächsten Krise

Quelle: stockcharts.com

Seit Mitte des vergangenen Jahres befinden sich die Rohstoffpreise im Abwärtstrend und haben damit bereits vorzeitig deutlich gemacht, dass noch eine Krise folgen wird.

IWF warnt: Weltwirtschaft hat Probleme den Krisenmodus abzuschütteln

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seinen aktuellen Bericht zur globalen Finanzstabilität präsentiert. Und dieser gibt Anlass zu höchster Sorge.

Wieder musste der IWF seine Wachstumsprognosen für die Weltwirtschaft nach unten korrigieren. Um 3,1% soll die Weltwirtschaft in diesem Jahr nur noch wachsen. Damit kühlt sich das Wachstum in 2015 gegenüber 2014 (3,4%) nicht nur merklich ab, sondern repräsentiert auch das schwächste Wachstum seit dem Jahr 2009, dem Jahr der schlimmsten Finanzkrise des Jahrhunderts.

Eigentlich was das abzusehen. Schließlich befinden sich die Rohstoffmärkte bereits seit Mitte des letzten Jahres im Krisenmodus.

Und wie ich immer wieder geschrieben hatte: Aktienmärkte, die sich von Tag zu Tag weiter in schwindelerregende Höhen schieben machen angesichts einer Rohstoffbaisse keinen Sinn. Denn wenn die Konjunktur tatsächlich so nachhaltig florieren würde, wie es die Aktienmarktkurse vorgaukeln, dann müssten auch die Rohstoffpreise deutlich anziehen. Denn eine echte florierende Konjunktur bedeutet eine steigende Nachfrage...auch und vor allem nach Rohstoffen zur Verarbeitung. Derart massiv sinkende Rohstoffpreise wie zuletzt, weisen dagegen auf eine nachlassende Nachfragedynamik hin.

Ergo: befinden sich die Aktienmärkte in der schillerndsten Blasenbildung. Und sobald diese Blase nun ernsthaft platzt, wird die Weltwirtschaft noch größere Probleme bekommen.

Das Ende des Kreditbooms ist die aktuell größte Sorge

Ich hatte Ihnen schon vergangene Woche davon berichtet, wie gefährlich die aktuellen Kreditblasen sind, insbesondere die Junk Bond Blase in den USA. Auch der IWF kommt zu dem Ergebnis, dass es hier große Probleme gibt und geben wird.

Dabei richtet der IWF momentan seinen Fokus auf die Emerging Markets und die Eurozone. Erstere sind diejenigen, die bereits seit 2012 den Nothebel gezogen und die Kreditbooms in den eigenen Ländern eingeschränkt haben. Die Folge davon ist jetzt ein rückläufiges Wachstum.

An die Eurozone dagegen adressiert der IWF eine eher unterschwellige Warnung: insbesondere Frankreich und Deutschland, so der IWF, planen verstärkte Sparmaßnahmen. Doch, wie der IWF, nebenbei bemerkt, würde dies wohl das Wachstum in der Eurozone noch weiter gefährden.

Betrachten Sie hier eine Aufstellung der fiskalischen Unterstützungsmaßnahmen:

Quelle: The Telegraph

Wie Sie erkennen können, haben die Emerging Markets bereits seit 2012 ihre fiskalischen Unterstützungsmaßnahmen drastisch zurückgezogen, um einer heißlaufenden Blasenbildung entgegen zu wirken.

Weiterhin planen Frankreich und Deutschland ihre Sparpolitik fortzusetzen....die Quittung dafür präsentiert der IWF

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Quelle: http://www.investor-verlag.de

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