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Philharmoniker Depot

18.07.13 Das absolute Albtraum-Szenario

Die meisten Menschen sind sich überhaupt nicht im Klaren darüber, dass das US-Finanzsystem am Rande einer entsetzlichen Katastrophe steht. Sollten die Zinssätze weiterhin so drastisch steigen, werden die USA mit einer Wirtschaftskrise konfrontiert werden, die bedeutend größer sein wird als die, die damals in 2008 ausbrach.

Das aktuelle von der US-Notenbank geschaffene Wirtschafts-Paradigma funktioniert nur, wenn die Zinssätze auf den derzeitigen superniedrigen Niveaus bleiben. Steigen sie, fällt alles auseinander.

Bedeutend höhere Zinsen würden bedeuten, dass auf die Staatsschulden lähmend hohe Zinszahlungen zu entrichten wären, die Finanzierungskosten für die Bundesstaaten und Kommunalregierungen wesentlich höher wären, die Anleiheinvestoren Milliarden Dollars an Verlusten einfahren würden, es zu einem weiteren verheerenden Crash am Immobilienmarkt käme und das Risiko einer billionenschweren Derivate-Kernschmelze stiege.

Alles hängt davon ab, dass die Zinsen weiter auf ihren niedrigen Niveaus verharren. Die US-Notenbank verfügt aber leider nur über eine stark eingeschränkte Kontrolle im Hinblick auf die langlaufenden Zinsen, und selbst diese Kontrolle scheint ihr gerade zu entgleiten.

Die Rendite für 10-jährige US-Staatsanleihen ist die letzten paar Wochen in die Höhe geschossen, und mit ihr sind auch die Hypothekenzinsen gestiegen. Zum Glück sind die Zinsanstiege nun wieder etwas abgeklungen, doch sollten die Zinsen ihren Aufwärtsmarsch weiter fortsetzen, könnten wir es in Windeseile mit einem Albtraumszenario zu tun bekommen.

Die Rendite für 10-jährige US-Staatsanleihen ist eine Zahl von herausragender Bedeutung, die man im Auge behalten sollte. In unserem Finanzsystem hängt jede Menge von dieser Zahl ab, wie CNN jüngst ausführte:

„Und die Rendite für die 10-jährigen Staatsanleihen ist seit Mai – kurz bevor Bernanke das mögliche Ende von QE3 ausrief – in der Tat um fast einen Prozentpunkt auf 2,6% nach oben gesprungen, wodurch über zwei Jahre an Zinszahlungen einfach ausgelöscht wurden. Die Märkte fürchten sich ganz eindeutig davor, dass es noch zu bedeutend höheren Zinssätzen kommen könnte, sollten die außerordentlichen geldpolitischen Maßnahmen ausbleiben, um die Zinsen unter Kontrolle zu bringen.

Das ist ein bedeutendes Thema, weil diese [langlaufenden] Zinsen extrem starken Einfluss auf die künftige Entwicklung von Aktien, Anleihen und Immobilien haben. Anleger bewerten Aktien höher, wenn die langlaufenden Zinsen niedriger sind; langlaufende US-Staatsanleihen und Unternehmensanleihen steigen im Wert, wenn die Zinsen sinken; und die Bauunternehmer kommen an mehr Geld für ihre Projekte, wenn sie günstig an Kredite kommen, wodurch der Wert ihrer Büro- und Apartmenthäuser steigt. Wenn die Zinsen ihren Kurs umkehren, gilt das auch für all die Preise, die die US-Notenbank anschwellen lassen wollte, um die Wirtschaft zu stärken.“

Und obwohl die Rendite für 10-jährige US-Staatsanleihen kürzlich stark gestiegen ist, liegt sie zurzeit immer noch auf sehr niedrigen Niveaus. Hier ist also noch jede Menge Luft nach oben. Wie Sie anhand der nachfolgenden Grafik sehen können, lag der Zinssatz bei 10-jährigen US-Staatsanleihen im Jahr 2000 bei über 6%. ....................

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Quelle: Propagandafront.de

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