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Philharmoniker Depot

19.12.12 Vom Zweifel am realen Wert der Banknoten

von Michael Vaupel ...*** Da war Ihr Autor baff. Vor einigen Tagen las er diese Zeilen: "....Aber genau wie der Zweifel am realen Wert der Banknoten entweder dadurch aufkommt, dass man beginnt, viele herzustellen, weil sie sich so leicht herstellen lassen, oder dadurch, dass man dafür Gold eintauschen möchte (...) Das Scheinchen konnte noch die Unwissenden betrügen..."

Passt ja sehr gut zur aktuellen Situation. Wer schrieb es, ein Kritiker der Fed? Ein Anhänger der österreichischen Schule? Bill Bonner? Martin Weiss?

Antwort: Ich las es vor einigen Tagen in "Krieg und Frieden" von Lew Tolstoi, erschienen 1868/1869.

*** Ein Leser schrieb mir zum Thema "Weltuntergang" (kommenden Freitag?):

"Vielleicht ist der "Weltuntergang ja nur der lange fällige Finanzcrash, der den Untergang unseres Finanzsystems und damit unserer Gesellschaften erst einleitet?!"

Meine Antwort:

Dazu fällt mir Pater Gerhard Knühl ein, welcher mir in einem persönlichen Brief schrieb (er redet manchmal ordentlich Tacheles mit mir): "Für die Ungläubigen steht die Finanzkrise und der dadurch verlorene Mammon im Vordergrund."

Doch a propos Pater Gerhard. Wie Sie wissen, haben einige Mitglieder der Traders Daily-Gemeinde einigen Gemeinden in Malawi das Anlegen von Gemüsegärten ermöglicht. Dazu war gar nicht viel notwendig, sondern lediglich eine per "manpower" betriebene Treidelpumpe, Kostenpunkt um die 200 Euro. Hilfe zur Selbsthilfe - denn mit diesen Pumpen ist das Anlegen von Gemüsegärten möglich. Ich hatte das vor Ort überprüft.

Nun Zeit für ein "Update". Pater Knühl schrieb mir dazu:

"Es sind neue Gartengruppen hinzugekommen. Wir sind dabei, weite Teile Malawis und seiner Nachbarländer mit Gemüse zu versorgen. Den neuen Gruppen möchte ich mit indischen Treidelpumpen und vor allem mit Saatgut helfen. (....) Ich möchte nicht, dass die Malawier ewig am Tropf Europas hängenbleiben. Eigeninitiative ist gefragt! Selbsthilfe ist immer noch die beste Hilfe! Um den Standard der Watumbuka zu heben und ihnen ihre Würde wieder zu schenken, laufen unsere verschiedenen Programme weiter. Die Kochkurse haben sehr gut eingeschlagen. Es kommen selbst Männer, um kochen zu lernen, um dann ihren analphabetischen Frauen zu helfen. Es werden nur Erzeugnisse aus den eigenen Gärten verwendet. Unsere kleinen Tischlereien produzieren Tische, Stühle, Bänke, Betten und Schränke. Unser Ziel ist es, dass niemand mehr auf dem Boden schlafen muss (...). Wir legen auf eine gesunde, biologische und nachhaltige Ernährung großen Wert. Auch dieses Jahr wird es wieder eine große Pflanzaktion von Bäumen und Bananen geben, an der sich alle Gruppen beteiligen. (...) Selbst aus Kenia und Äthiopien kamen Transporter, um Gemüse aus unserem Gebiet abzuholen."

Ich finde, das sind doch - so kurz vor Weihnachten - auch einmal erfreuliche Nachrichten. Es freut mich ganz besonders, dass die Traders Daily-Gemeinde zu diesem Erfolg beigetragen hat. Zielgerichtet, überschaubares Projekt, Hilfe zur Selbsthilfe. Und Geld kam direkt an, ohne "Wasserkopf".

Mit dankbarem Gruß!

Ihr

Michael Vaupel

Diplom-Volkswirt / M.A.

Chefredakteur Traders Daily

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Quelle: http://www.investor-verlag.de

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