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Philharmoniker Depot

07.12.18 Verkaufspanik am Kryptomarkt

Seit Jahresbeginn, als der Preis sein Hoch bei 20.000 $ fand, beträgt der Verlust gigantische 83 %. Die alternativen „Altcoins“, die nicht von institutionellen Geldern profitieren konnten, fielen dabei noch stärker. Die auf die Zahlung im Internet vermeintlich spezialisierte Kryptowährung „Dash“ verlor seit ihrem Hoch bei 1.570 $ sogar 96 % und ist aktuell nur noch 62 $ wert. Der „Litecoin“ verlor 92 %, „Ethereum“ 94 %, „Neo“ 97 % und Bitcoin Gold büßte gar 98 % im letzten Jahr ein.

Nachdem wir Mitte 2015 den Bitcoin als spekulativen Kauf mit sehr großen Chancen bei 250 $ zum Zocken empfohlen hatten, rieten wir nach dem Erreichen des Hochs bei 20.000 $ zu Jahresanfang dazu alles zu verkaufen bzw. mit Leerverkäufen auf fallende Preise zu setzen. Wir warnten davor, dass die Betrügereien nun aufliegen und die meisten „Kryptowährungen“ gegen „Null“ fallen dürften. Den neuen Markt hatten wir von Anfang bis zum Ende der Dotcom Blase mitgehandelt und wohnten seither vielen weiteren spekulativen Blasen bei. Die Bitcoinmanie wird nebst der Tulpomanie mit ihrem irrationalen Überschwang in die Wirtschaftsgeschichte als ein Musterbeispiel massenpsychologischer Phänomene eingehen.

Wir sahen den Bitcoin aufgrund seines fehlenden intrinsischen Wertes stets kritisch, doch spätestens nachdem die Akzeptanz des Platzhirschen „Bitcoin“ im realen Handel extrem eingebrochen ist, sollte man realisieren, dass das Experiment gescheitert ist. Als Alternative zu gängigen bargeldlosen Zahlungsmethoden hat der Bitcoin aufgrund der hohen Kosten und komplizierten Nutzung keinerlei Chancen. Jene in der dritten Welt, die über kein Bankkonto verfügen, sah man als künftige Nutzer einer dezentralen Währung. Doch gerade für diesen teilweise sehr armen Teil der Menschheit sind die hohen Transaktionskosten unerschwinglich. Auch die hohe Volatilität kann den Wert der Einlagen schnell drastisch mindern, was dort über Leben und Tod entscheiden könnte. Einzig im Bereich des anonymen Zahlungsverkehrs – vor allem für illegale Aktivitäten sowie zur Umgehung von Kapitalverkehrskontrollen – werden die Kryptowährungen eine Nische finden und weiterexistieren. Für Zocker wird es also weiterhin einen extrem volatilen Markt geben, der hart umkämpft sein wird. Womöglich wird daraus in der Zukunft wirklich einmal ein technologischer Gewinner – möglicherweise basierend auf Hashgraph anstatt der Blockchain – hervorgehen und eine Möglichkeit haben, heutigen Zahlungsanbietern gefährlich zu werden. Der Bitcoin wird es aber höchstwahrscheinlich nicht sein und dürfte früher oder später in der Bedeutungs- und Wertlosigkeit verschwinden.

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Der Bitcoin fiel mittlerweile um 83 % seit seinem Hoch.

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Der Litecoin fiel mittlerweile um 92 % seit seinem Hoch.

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Ethereum fiel mittlerweile um 94 % seit seinem Hoch.

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Dash fiel mittlerweile um 96 % seit seinem Hoch.

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Neo fiel mittlerweile um 97 % seit seinem Hoch.

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Monero fiel mittlerweile um 92 % seit seinem Hoch.

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Bitcoin-Cash fiel mittlerweile um 96 % seit seinem Hoch.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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