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Philharmoniker Depot

11.11.16 Technische Analyse zu Gold

Die wöchentlich von der US-Terminmarktaufsicht „CFTC“ veröffentlichten Daten für Gold zeigten in der vergangenen Betrachtungswoche eine relative Schwäche, die Aufgrund erhöhtem Goldangebot und verringerter Nachfrage verursacht wurde. Gleichzeitig konnten wir am Terminmarkt über die Positionen der großen Händler starke Verkaufsneigung an dem Widerstand bei 1.300$ ausmachen. Wir vermuteten daher bereits vor einer Woche, dass die Regierungen und Notenbanken einen Anstieg über dieses Niveau nicht zulassen wollten, um dem Spekulanten kein technisches Kaufsignal zu geben und somit auch keinen Grund Gold zu kaufen. Unsere Vermutung, dass die Korrektur am Goldmarkt jetzt noch nicht ihr Ende gefunden hat, bestätigte sich in dieser Woche. Gold konnte in der Zwischenerholung bis 1.300$ nicht überzeugen, da sich die Bullen zu schnell verausgabten. Der Terminmarkt ist jetzt bestenfalls als neutral einzustufen und lässt somit noch etwas Potenzial in beide Richtungen für die Bullen und die Bären.

Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)

Der Terminmarkt zeigt sich neutral.

Gold in US-Dollar


Der Goldpreis in US-Dollar vollzog mustergültig einen sogenannten „Pull Back“ an das Ausbruchsniveau bei 1.300$, von dem aus dieser wieder zu fallen begann. Der kurze Ausreißer, der durch den Sieg Donald Trumps bei den US-Wahlen verursacht wurde und den wir exakt so erwartet hatten, spielt hierbei keine große Rolle. Charttechnisch gibt es bei 1.253$ eine Unterstützung, die nach den ganzen Turbulenzen für einige Tage halten dürfte, da dort einige Kauforders im Markt liegen. Ein erneuter Test dieser Unterstützung würde eine Bereinigung auslösen, die womöglich kurz danach eine gute Kaufchance wäre. Mittel- bis langfristig sind wir sehr optimistisch für die Edelmetalle und insbesondere für Gold.

Der Sieg Donald Trumps hatte bis dato keine nachhaltigen Auswirkungen auf den Goldpreis.

Gold in Euro


In Euro konnte der Goldpreis den Abwärtstrend in der letzten Handelswoche bereits überwinden. Vor der US-Wahl drohte dieser wieder in den Abwärtstrend zurückzufallen und Richtung 1.120€ zu laufen, doch nachdem Donald Trump als Sieger aus den Präsidentschaftswahlen ging, gab es einen kurzzeitigen Anstieg auf 1.189€ je Feinunze. Der Goldpreis konnte dieses Niveau jedoch nicht verteidigen und gab wieder ab. Jetzt kommt es darauf an, ob sich der Goldpreis über dem Abwärtstrend halten kann oder wieder in diesen zurückfallen wird. Aufgrund des schwachen Euros hält sich der Goldpreis mittelfristig viel besser als in dem aktuell relativ starken US-Dollar. Es bietet sich an, das Ende dieser Korrektur für Käufe zu nutzen, denn ein weiterhin schwacher Euro und ein dementsprechend starker Goldpreis scheinen angesichts der politischen Rahmenbedingungen in Europa sicher zu sein.

In Euro kann sich der Goldpreis gut auf hohem Niveau halten.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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