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Philharmoniker Depot

29.12.15 Warum die Zinserhöhung dem Goldpreis nicht schadet

...und sie hat es doch getan: Die FED-Präsidentin Janet Yellen hat noch in diesem Jahr den US-Leitzins erstmals seit Jahren wieder angehoben und damit ihr Versprechen erfüllt. Damit ist Sie zirkusreif durch den Feuerreifen gesprungen, den ihr die Marktteilnehmer hingehalten haben. Denn mehr Show wurde hier nicht geboten.

Steigende Zinsen sind Gift für Gold, aber...

Auf den ersten Blick ist eine solche Zinserhöhung natürlich schlecht für Gold. Wenn die Zinsen steigen, wird es „teurer" unverzinsliches Gold zu halten. Außerdem sollten steigende Zinsen auch den sowieso schon starken Dollar stärken. Genau dies wäre der Notenbank aber ein Dorn im Auge.

Eigentlich will die FED weiterhin billiges Geld und bloß keinen noch stärkeren Dollar. Eine Zinserhöhung geht also in die falsche Richtung. KEINE Senkung wäre aber das wohl noch falschere Signal gewesen. Nach langer Ankündigung konnte die US-Notenbank nicht mehr anders, als wie angekündigt zu handeln. Alles andere hätte gezeigt, dass entweder die Lage viel schlechter ist, als offiziell vorgegeben oder aber die FED schlichtweg die Kontrolle verloren hat. Beides sind natürlich keine ernsthaften Alternativszenarien.

...die Zinsen steigen nicht weiter!

Deswegen hat sich Frau Yellen für das kleinere Übel entschieden. Eine Mini-Zinserhöhung tut niemandem weh, beruhigt aber den Markt. Bezüglich weiterer Zinserhöhungen wird man sich nach den jüngsten Erfahrungen wohlweislich bedeckt halten. Denn noch weitere 25 oder gar 50 Basispunkte soll der Leitzins in den USA auf keinen Fall steigen.

Insofern ist auch der negative Effekt auf den Goldpreis vernachlässigbar. Sogar das Gegenteil ist denkbar. Denn da die Aussicht auf die zukünftige Geldpolitik mit so vielen Wenn-Dann-Formeln gespickt wurde ist klar, dass auf Sicht erst einmal nichts mehr nach oben passiert. Mit anderen Worten: Jetzt in Gold zu investieren, wird auf längere Sicht gegenüber der Festgeldanlage nicht teurer!

Darüber hinaus ist auch die Statistik auf Ihrer Seite: Im kalten Halbjahr ist der Goldpreis tendenziell stärker, als im Sommer. Seit Oktober ist der Goldpreis diese statistische Eigenschaft noch schuldig geblieben. Nach der endlich vollführten Zinserhöhung könnte dies jetzt endlich nachgeholt werden:

Starke Monate: In den Wintermonaten performt Gold grundsätzlich besser, als im Frühjahr und Sommer. Diese Beobachtungen basieren auf der Kursentwicklung zwischen 1979 und 2012. Quelle: iSPY ETF

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Quelle: http://archiv.investor-verlag.de

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