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Philharmoniker Depot

06.08.14 Hathaway & Groh: Gold steht am Beginn seines nächsten großen Bullenmarkts

John Hathaway und Doug Groh sind der Meinung, dass die Anleger Gold kaufen sollten, da die heutige Lage am Goldmarkt mit der des Jahres 1999 vergleichbar ist ...

Die Finanzmärkte sind überschwänglich. Die Preise steigen und steigen, ganz gleich, welche Werte auch dahinter stehen mögen – nur Gold bleibt der Party fern. Den Portfoliomanagern des Tocqueville Gold Fund, John Hathaway und Doug Groh, kommt das alles sehr bekannt vor. Laut ihrer Auffassung ist es heute genauso wie 1999. In diesem Interview mit The Gold Report werden die Fondsmanager darüber sprechen, mit welcher Entwicklung sie kurz- und mittelfristig rechnen und warum ein diversifiziertes Portfolio die Risiken minimieren und die Profite maximieren kann.

The Gold Report: In einem Brief an Ihre Investoren schrieben Sie am 04.07., dass es beim Edelmetallkomplex – bei den physischen Metallen und den Aktien – so aussieht, als würde dort gerade ein bedeutendes Tief ausgebildet, und sie zuversichtlich sind, dass das Abwärtspotenzial mittlerweile ausgeschöpft ist. Was sind die Hinweise darauf, dass sich das Blatt nun tatsächlich gewendet hat?

John Hathaway: Der Chart der Gold-Futures zeigt, dass Gold gerade eine umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation ausbildet, was ein Hinweis darauf ist, dass das Tief komplettiert wurde. Und das bedeutet, dass das Abwärtsmomentum erschöpft ist. Würde das Metall über USD 1.400 pro Unze steigen, wäre das eine Bestätigung des Tiefs, doch bis dahin ist es noch ein gutes Stück. Zumindest können wir sagen, dass sich gerade ein Tief ausbildet, es könnte aber sein, dass es im Verlauf des Sommers noch getestet wird.

TGR: Die Schlagzeilen über die Konflikte in der Ukraine, im Irak und in Gaza haben den Goldpreis ab und zu beflügelt. Können diese Ereignisse Gold langfristig stützen oder sorgen sie lediglich für kurzfristige Schwankungen, die genauso schnell wieder verschwinden wie die Schlagzeilen?

JH: Geopolitische Entwicklungen sorgen immer für spontane Ausschläge. Ich würde nie empfehlen, Gold aufgrund aktueller, gestriger oder künftiger Schlagzeilen zu kaufen. Dies vorausgeschickt sei hier angemerkt, dass die geopolitischen Themen, über die berichtet wird, die Goldnachfrage natürlich beeinflussen. Die Europäer denken heute vielleicht mehr an Gold, als es noch vor sechs Monaten der Fall war. Die Menschen wollen, dass ihr Vermögen sicher ist. Und das wird die Goldnachfrage im Laufe der Zeit stärken.

TGR: Sie haben die heutigen Fundamentaldaten von Gold mit der Situation des Jahres 1999 verglichen. Wie sahen die Fundamentaldaten vor 15 Jahren aus?

JH: Vor 15 Jahren befanden wir uns am Ende eines 20-jährigen Bärenmarkts, die Psychologie war also sehr negativ. In Gesprächen wurde Gold nie positiv erwähnt. Heute sieht aus ähnlich aus wie damals. Und wenn man sich den Rückgang vom Hoch von USD 1.900 pro Unze auf knapp USD 1.200 pro Unze anschaut, dann ist das ein ziemlich großer Preisrutsch innerhalb von zweieinhalb Jahren. Dadurch ähnelt die Ausgangsposition auch der des Jahres 1999. Damals waren die Aktienmärkte auch überschwänglich und voller Optimismus, und ich würde sagen, heute ist es genauso. Ich denke, da gibt es viele Parallelen. .................

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Quelle: Propagandafront.de

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