05.08.14 CoT-Signale der Edelmetalle per 01.08.2014

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Im letzten Cot-Bericht schrieb ich: "Insofern kann es gut sein, dass das Gold diese aktuelle Anstiegswelle bald vollendet hat." Genau dies war der Fall, wobei vom Hoch bei 1.346 bisher nur ca. 4% wieder abgegeben wurden. DieBollinger-Bänder verlaufen sehr eng, was auf den Beginn einer neuen Bewegung hindeutet.

a) Gold:

Ich denke, dass Gold noch bis auf die untere Unterstützung fallen kann (derzeit bei ca. 1.230 Dollar), spätestens dann aber wieder eine Welle nach oben starten (siehe orangen Pfeile im Chart), und damit den Keil auflösen wird, den der Goldkurs seit Mitte 2013 gebildet hat.

b) Silber:

Gleiches Bild beim Silber. Der Kurs konnte zwar das große Dreieck nach oben hin auflösen, steckt aber noch immer in einem flacher verlaufenden Dreieck, welches sich seit Beginn 2011 gebildet hat. Ich denke, dass Bollinger und CoT-Daten indizieren, dass der Kurs nochmals auf die untere Unterstützung (derzeit bei ca. 19 Dollar) fallen kann, dann aber eine neue Welle nach oben hin starten sollte.


c) Platin:

Die Positionierung der Commercials bewegt sich weiterhin um das Niveau von -50.000 Shortkontrakten, was geschichtlich gesehen sehr hoch ist. Da auch beim Platin sehr enge Bollinger-Bänder auffallen, kann in diesem Markt genau das gleiche eintreten wie bei Gold und Silber: Ein Fall auf die langjährige Unterstützung und anschliessend eine neue Anstiegswelle. Die hohe Shortpositionierung der kommerziellen Händlergruppe mahnt jedoch zur Vorsicht falls die Unterstützung durchbrochen werden sollte (derzeit bei ca. 1.375 Dollar)


d) Palladium:

Obwohl die kommerziellen Händler mit -28.000 Shortkontrakten ein historisches Maximum erreicht haben, konnte der Kurs den 860 Dollar-Deckel überwinden. Nach aller historischen Erkenntnis kann der Kurs nun konsolidieren, bevor eine neue Aufwärtswelle starten kann.


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Mein neues Buch "Drei Speichen Regel“ erschien letzte Woche im Kopp-Verlag: "Man soll sein Vermögen stets in drei Teile teilen: ein Drittel Land, ein Drittel Handelswaren und ein Drittel bar zur Hand“, so der Talmud vor 1600 Jahren. Neue empirische Studien belegen, dass diese alte Regel nach wie vor gilt.


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Dieser Artikel stellt keine Handlungsempfehlung dar. Er beinhaltet lediglich die rein private Meinung des Autors. Eine Haftung jedwelcher Art ist ausgeschlossen.


© Dr. Jürgen Müller
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