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Philharmoniker Depot

20.05.14 Warum der Goldpreis steigen wird – Teil 2

Sind die USA wirklich noch der weltweit größte Besitzer von physischem Gold oder hütet Asien bereits mehr Gold. Ein Blick auf Import-, Export- und Produktionszahlen offenbart überraschende Ergebnisse.

Chinas Goldnachfrage in 2013 könnte bei 2000 Tonnen Gold gelegen haben. Damit wäre die Nachfrage stärker als das Angebot. Zum Angebot-Nachfrage-Ungleichgewicht gibt es auch interessante Neuigkeiten aus Dubai: Hier baut eine größere Gruppe eine Goldraffinerie, welche 1400 Tonnen Gold pro Jahr verarbeiten kann. Die Raffinerie-Kapazität weltweit beträgt rund 6000 Tonnen. Offiziell beträgt das Angebot 4300 Tonnen. Warum ist die Raffinerie-Kapazität so viel höher als das offizielle Goldangebot?

Dafür kann es eigentlich nur einen Grund geben. Dass nämlich mehr Gold vorhanden ist als die offiziellen 4300 Tonnen Gold. Schlussendlich drängt sich der Gedanke auf, dass die Zentralbanken heimlich Gold nach China liefern. Das Gold der Zentralbanken wird in der Regel in sogenannten LBMA- (London Bullion Market Association) Qualitäten gehalten. Diese könnten in die in Asien bevorzugten Kilobarren umgewandelt werden.

Und Deutschland? Das von den USA für Deutschland verwahrte Gold wurde bisher nur im Umfang von fünf Tonnen zurückgegeben. Vor sieben Jahren hat Deutschland jedoch 300 Tonnen Gold-Rückgabe gefordert. Ob die USA wirklich noch global den größten Schatz an physischem Gold besitzen ist fraglich. Die USA hält nach eigenen Angaben 8100 Tonnen Gold in eigenem Besitz, des weiteren verwahren sie 1500 Tonnen Gold für Deutschland. Da verwundert es schon, dass erst fünf Tonnen zurückgegeben wurden.

Laut Daten des amerikanischen Geological Survey-Institutes hat die USA 80 Tonnen Gold im Januar 2011 exportiert. Gleichzeitig produzierten die dortigen Minen 20 Tonnen Gold und importierten 20 Tonnen Gold. Bleibt die Frage woher die fehlenden 40 Tonnen Gold kamen, vielleicht aus dem Finanzministerium. Ein Grund für die westlichen Zentralbanken Gold nach Asien zu liefern, könnte im Bestreben liegen, den Goldpreis niedrig zu halten. Schließlich sind niedrige Zinsen und das Drucken von Geld für den US-Dollar nicht gerade förderlich. Also versuchen die finanzpolitischen Kräfte den Goldpreis am Steigen zu hindern.

Sollte der US-Dollar unter Druck geraten, was nicht verwunderlich wäre angesichts der Geldvermehrungspolitik und der massiven Schulden und Verpflichtungen der USA, dann wird alles in den sicheren Hafen Gold einfahren wollen. Und dann geht es mit dem Goldpreis aufwärts. Was sicher auch beim Silberpreis zu Gute käme.

Profitieren würden besonders die Gold- und Silbergesellschaften. Auch noch jungen Unternehmen wie beispielsweise Balmoral (ISIN: CA05874M1032), die mit einer enorm großen Liegenschaft im Abitibi-Grünsteingürtel vertreten sind, würde ein höherer Goldpreis helfen. Immerhin besitzt Balmoral ein enormes Landpaket von rund 600 Quadratkilometern in einem äußerst aussichtsreichen Gebiet. Das Winterbohrprogramm hat unter anderem 8,25 Gramm Gold pro Tonne Gestein über 14,53 Metern sowie 9,35 Gramm Gold je Tonne Gestein über 5,17 Metern ergeben.

Ein ebenfalls auf Wachstumskurs bauender Silberkonzern wie Endeavour Silver (ISIN: CA29258Y1034) mit Silberminen im Silberland Mexiko, könnte seinen Profit bei einem höheren Silberpreis noch steigern. Im Geschäftsjahr 2013 konnte Endeavour Silver 11,3 Millionen Unzen Silberäquivalent bei im Branchenvergleich niedrigen Kosten produzieren. Davon waren 6,8 Millionen Unzen Silber und der Rest Gold.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: Ingrid Heinritzi, Freie Wirtschaftsjournalistin

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