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Philharmoniker Depot

12.06.20 Gold: Die nächste Abwärtswelle?

Der Goldpreis hatte gestern einen schwachen Tag. Das Edelmetall geriet Hand in Hand mit anderen Assets, wie Aktien oder auch Kryptowährungen unter Druck. Erinnerungen wurden wach an den März des laufenden Jahres. Auch während des Corona-Crashs gerieten praktisch alle Assets unter Druck. Einzig der Dollar präsentierte sich damals stark. So war es auch gestern.

Das überrascht: Tags davor hatte die US-Notenbank Fed erklärt, die Zinsen würden bis zum Jahr 2022 – voraussichtlich bis Ende 2022 auf dem aktuellen Niveau nahe 0 verharren. Damit ist praktisch ein ideales Umfeld für den Goldpreis geschaffen. Die Realzinsen werden damit ebenfalls bei 0, bei einem minimalen Anziehen der Inflation sogar negativ sein. Dazu dürfte die Geldschwemme, die durch die Regierungen und Notenbanken weltweit aktuell vollzogen werden, tatsächlich zu einer Entwertung der Papiergeld-Währungen führen.

Doch so gut das fundamentale Umfeld für Gold und Silber mittelfristig auch ist, gestern interessierte das die Anleger nicht. Gestern ging die Angst um, der März-Crash könnte sich wiederholen. Nach den Lockerungen kam es in einigen Staaten zu einem erneuten Anziehen der Corona-Fallzahlen. Die Angst vor einem erneuten Shutdown ging um – ob berechtigt oder unberechtigt, das interessierte gestern niemand. Erneut flüchteten die Anleger gestern in Cash. Womöglich auch, um einen Liquiditätsengpass ähnlich dem im März zu vermeiden. Darunter litten dann auch die Minenaktien, die teils deutlich ins Minus rutschten.

Am gestrigen Tag wurden weder bei Gold noch bei Silber wichtige Unterstützungen verletzt. Der Ausbruch allerdings wurde zunächst einmal vertagt und die Edelmetalle bleiben in der Konsolidierung gefangen. Gelingt es aber Gold, Silber und vor allem die Minen, über das Hoch, das sie gestern anfänglich im nordamerikanischen Handel gebildet haben, auszubrechen, dann dürfte sich das Blatt relativ rasch zugunsten der Bullen wenden.

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Quelle: https://www.deraktionaer.de

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