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22.12.19 Gold: Starkes Jahr 2019 – doch dieses Edelmetall stiehlt ihm die Show

Der Goldpreis hat im Jahr 2019 durchaus eine gute Vorstellung hingelegt. Bis kurz vor Weihnachten ist der Goldpreis seit Jahresbeginn um 15 Prozent gestiegen. Insbesondere im Zeitraum Juni bis August präsentierte sich das Edelmetall besonders stark. In den Folgemonaten folgte eine ausgeprägte Konsolidierung. Zuletzt konnte der Goldpreis aber wieder etwas Fahrt aufnehmen. Es bleibt also spannend, ob es zum Jahresende noch einmal deutlicher in Richtung Jahreshochs geht.

Der Goldpreis profitierte dabei in erster Linie in seiner Eigenschaft als wertstabile Anlage von der ultra-lockeren Geldpolitik vieler Zentralbanken und dem damit verbundenen Niedrig- beziehungsweise Negativzinsumfeld, so Eugen Weinberg, Leiter Rohstoffanalyse bei der Commerzbank. Daneben machten einige (geo-)politische Unsicherheitsfaktoren Gold als sicherer Hafen attraktiv. Silber hingegen wies erneut kaum Eigenleben auf und bewegte sich weitgehend im Fahrwasser von Gold. Die Korrektur im Herbst fiel bei Silber allerdings stärker aus als bei Gold, so dass das Gold/Silber-Verhältnis zwischenzeitlich stark gestiegen war. Unter dem Strich hat Silber in diesem Jahr Boden gegenüber Gold verloren, so Weinberg weiter.

Gan klarer Überflieger bei den Edelmetallen war in diesem Jahr Palladium. Es legte eine fulminante Preisrally hin und verteuerte sich in der Spitze um fast 60 Prozent. Dabei überstieg es zumindest kurzzeitig erstmals die Marke von 2.000 USD je Feinunze. Palladium ist mittlerweile teurer als Gold es jemals war. Neben technischen Faktoren haben wohl die Aussichten auf ein weiteres Angebotsdefizit dem Preis von einem Rekordhoch zum anderen verholfen, erklärt Weinberg.

Während Palladium nun zunächst am Widerstand bei 2.000 Dollar abgeprallt ist, kommt Gold in den vergangenen Tagen wieder besser in Fahrt. Der Chart deutet auf einen Boden hin und ein Ausbruch kann jederzeit beginnen. Der dünne Handel der kommenden Tage könnte hier durchaus als Katalysator dienen, sollten tatsächlich Kauforders in den Markt kommen. Möglicherweise steht der Goldpreis auch vor der nächsten längeren Aufwärtsbewegung.

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Quelle: DerAktionaer.de

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