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Philharmoniker Depot

11.11.19 Technische Analyse zu Gold

Gold korrigiert den starken Anstieg... Terminmarkt: Deutliche Schwäche – Schafe und Lemminge wurden geschlachtet... Die Netto-Shortposition der Big 4 reduzierte sich von 26 auf 24 Tage der Weltproduktion und die der Big 8 blieb unverändert bei 45 Tagen. Der Preis fiel zum Stichtag um 4,4 USD, während die Spekulanten mit 16 Tsd. Kontrakten auf einen weiterhin steigenden Preis setzten. Der CoT-Index hatte sich dabei um 4 Punkte auf 7 Punkte verschlechtert. Die Schwäche der Vorwoche relativierte sich aufgrund einer starken Manipulation, doch in dieser Handelswoche KW 45 gab es diese nicht. Ein physisches Überangebot ist deshalb für die Schwäche verantwortlich. Die bullische Spekulation ist mit 317 Tsd. Kontrakten auf der Longseite immer noch sehr hoch und eine Bereinigung des Terminmarktes steckt immer noch im Anfangsstadium. Dies spricht für eine weitere Preiskorrektur.

Die neuen Allzeithochs am Aktienmarkt und die gleichzeitige Ausbremsung des Goldpreises im Vorfeld der US-Zinssenkung hatten uns den entscheidenden Hinweis für einen weiteren Rücksetzer gegeben. Zum Stichtag des CoT-Reports fiel der Preis von 1.515 USD auf die nächste Unterstützung bei 1.485 USD. Hier zeigte sich eine deutliche Schwäche. Trotz des Long Drops haben sich die Daten noch verschlechtert. Wie wir erwartet hatten, hatten die Lemminge und Schafe nach der Zinssenkung Gold gekauft und wurden letztlich von den Bären gefressen. Der nächste CoT-Report in der kommenden KW 46 wird sehr interessant werden, da dieser den weiteren Abverkauf auf 1.360 USD beinhaltet. Zum Stichtag des aktuellen CoT-Reports waren die Daten zumindest noch immer grottenschlecht.

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Der Terminmarkt zeigt immer noch eine deutliche spekulative Übertreibung an.

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Die einfache Darstellung zeigt, dass sich die Position der Spekulanten im roten Bereich befindet.

Weitere CoT-Charts zu insgesamt 37 Futures finden Sie wöchentlich aktualisiert auf http://www.blaschzokresearch.de/research/cot-daten/

Gold: Verschnaufpause im Bullenmarkt

Mit einem Blick auf den CoT-Report ist es wahrscheinlich, dass sich der Goldmarkt erst noch weiter bereinigen muss, bevor genügend Kraft für eine neue Rallye vorhanden ist. Eine weitere Korrektur in den kommenden Wochen könnte den Goldpreis bis auf die charttechnische Unterstützung um die 1.400 USD korrigieren lassen. Sofern die Terminmarktdaten sich bis dahin halbwegs bereinigt haben, würde dies womöglich die Basis für einen neuen Preisanstieg liefern.

Langfristig sind wir sehr bullisch und erwarten angesichts der neuen QE-Programme in Europa und den USA eine weitere Abwertung der staatlichen Fiat-Währungen und umgekehrt einen zumindest entsprechenden Anstieg des Goldpreises. Kurzfristig dürfte der Goldmarkt jedoch noch etwas ausatmen, denn immerhin hatte dieser in Euro fast 40 % binnen zwölf Monaten zugelegt. Nach einem derart starken Preisanstieg in so kurzer Zeit, ist es auch für einen neuen Bullenmarkt völlig normal, dass diese Rallye teilweise korrigiert wird, bevor es einen neuen starken Anstieg gibt. Langfristige Investoren sollten diese Korrektur als Chance für noch einmal günstige Käufe sehen.

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Der Goldpreis korrigiert immer noch die vorherige starke Rallye auf hohem Niveau.

Für Trader dürften kurzzeitige Preisanstiege bis an signifikante Widerstände noch ein paar Wochen über eine Gelegenheit für einen Short-Trade bieten. Die nächsten Unterstützungen liegen bei 1.440 USD und bei etwa 1.400 USD. Mit etwas Glück könnten die Bullen an dieser Unterstützung die Bären wieder in die Flucht schlagen und eine neue Rallye beginnen.

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Die nächsten Unterstützungen beim Goldpreis liegen schon in greifbarer Nähe bei 1.440 USD und 1.400 USD.

Im Intraday-Chart sieht man den Abverkauf des Goldpreises in der letzten Woche. In der vorletzten Woche gab es noch deutliche Käufe nach der neuerlichen Zinssenkung seitens der US-Notenbank um 25 Basispunkte auf 1,75 %. Die Bullen kauften wie die Lemminge eine Zinssenkung und trieben den Goldpreis von 1.480 USD auf 1.515 USD, wo jedoch eine starke Hand jeglichen weiteren Preisanstieg verhinderte. Unsere Analyse ergab bereits vor über einer Woche, dass hier höchstwahrscheinlich der Anstieg über eine staatliche Manipulation ausgebremst wurde und es infolge dessen zu einem Abverkauf kommen sollte. Dies traf ein und der Preis fiel in der letzten KW 45 wiederholt zurück in den alten Abwärtstrend und auf die Unterstützung bei 1.460 USD. Der Terminmarkt muss sich nun schnell bereinigen und relative Stärke zeigen, damit sich Gold stabilisieren und wieder ansteigen kann. Alternativ genügen einige exogene Faktoren, wie weitere monetäre Lockerungen der Notenbanken oder ein Scheitern des Handelsdeals der USA mit China, um sofort neuerliche Käufe am Goldmarkt auszulösen.

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Die Unterstützung bei 1.460 USD wurde in der vergangenen Handelswoche erneut getestet.

Der Eurochart zeigt, dass der Preis seit dem Erreichen des Kreuzwiderstands korrigiert. Wir hatten bereits vor wenigen Monaten, als der Goldpreis in Euro sein neues Allzeithoch erreicht hatte, aufgrund der charttechnischen Situation, eine Korrektur über mehrere Monate vorhergesagt. Dies ist exakt eingetroffen und es ist möglich, dass die Unterseite des langfristigen Aufwärtstrends erst noch getestet werden muss, bevor die Bullen wieder mutig werden und die Bären entmutigt werden, sodass ein neuerlicher Anstieg auf neue Allzeithochs beginnen kann. Über allem sind wir langfristig sehr bullisch und erwarten zum Ende des nächsten Jahres neue Allzeithochs für den Goldpreis in Euro.

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Die Korrektur läuft seit dem Erreichen eines neuen Allzeithochs und des Kreuzwiderstands bei 1.400 Euro.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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