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Philharmoniker Depot

30.09.19 Technische Analyse zu Palladium

Relative Stärke auf neuem Allzeithoch – Es gilt weiterhin „Buy the dip“... Positionierung der spekulativen Anleger (Commitments of Traders)... Die CoT-Daten sind weiterhin im neutralen Bereich. Es ist kein Anzeichen eines irrationalen Überschwangs zu erkennen. Wie in den letzten Wochen, zeigt sich am Terminmarkt für Palladium weiterhin relative Stärke. Das Defizit am Markt besteht fort und treibt den Preis immer weiter nach oben. Solange dieses bullische Umfeld anhält, sind kurze Rücksetzer geschenkte Kaufgelegenheiten (Buy the dip!).

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Die Spekulanten scheinen dem langandauernden Trend nicht zu trauen, da sie an dem Anstieg kaum beteiligt sind.

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Die einfache Darstellung zeigt, dass sich die Position der Spekulanten im gelben neutralen Bereich befindet.

Weitere CoT-Charts zu insgesamt 37 Futures finden Sie wöchentlich aktualisiert auf http://www.blaschzokresearch.de/research/cot-daten/

Palladium: Neues Allzeithoch bei 1.700 USD erreicht

Charttechnisch ist Palladium seit dem Bruch des kurzfristigen Abwärtstrends bei 1.490 USD wieder prozyklisch long. Das Kaufsignal entstand unter relativer Stärke, weshalb das Chance/Risiko-Verhältnis für diesen Trade sehr gut war. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt ein Überschreiten des Widerstands bei 1.600USD mit neuen Allzeithochs prognostiziert.

Binnen eines Jahres waren alle vier Trades im Palladiummarkt sehr erfolgreich und profitabel. Seit unserem erneuten Kaufsignal ist der Preis in einem sauberen, steilen Aufwärtstrend angestiegen und wir verbuchen bereits einen Gewinn von über 200 USD je Feinunze. Solange dieser Aufwärtstrend intakt bleibt, sollte man an dieser Position festhalten, da diese Stärke enorm ist. Aus zwei Richtungen kommen jedoch Gefahren für den Palladiumpreis.

Eine starke Korrektur des Goldpreises könnte den Palladiumpreis kurzzeitig mit nach unten ziehen. Bricht der Goldpreis ein, so könnten Abnehmer Käufe in der Hoffnung günstigerer Preise verschieben. Zusätzlich dürften Spekulanten, die auf einen kurzfristig fallenden Preis setzen und jene, die Gewinne mitnehmen, eine kurzfristige Korrektur verstärken. Kommt es also zu einer Bereinigung am Terminmarkt beim Gold, so dürfte sich der Palladiumpreis kurzfristig nicht dem negativen Trend der anderen Edelmetalle entziehen können. Bricht in diesem Szenario der Aufwärtstrend beim Palladium, dann stellt man die Position glatt und streicht die Gewinne ein. Nach dem Ende der Korrektur am Edelmetallmarkt kann man mit einem sehr guten CRV wieder erneut bei einem charttechnischen Signal kaufen, sofern die relative Stärke am Terminmarkt bis dahin weiter anhält.

Mittelfristig gibt es die Gefahr eines Überangebots am physischen Markt, wenn die Nachfrage aus der Automobilindustrie aufgrund des offiziellen Ausbruchs einer Rezession kurzfristig einbricht. Dies dürften wir aber rechtzeitig erkennen, wenn die Stärke verschwindet und sich langsam Schwäche in den Daten zeigt. Wenn man einen Stop Loss platziert, kann nichts passieren.

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Palladium in USD konnte ein neues Allzeithoch bei 1.700 USD erreichen.

Palladium in Euro: Historische Gewinnserie mit 16 Gewinnwochen ohne Korrektur

In Euro konnte der Preis mittlerweile auf 1.540 Euro je Feinunze ansteigen. Wir hatten aufgrund der relativen Stärke zu allen anderen Edelmetallen Mitte 2015 zum antizyklischen Kauf geraten, nachdem die Unterseite der langfristigen Konsolidierungsformation bei 450 Euro erreicht wurde. Diese Kaufempfehlung finden Sie auch in unseren Webinaren auf YouTube und unseren damaligen Analysen. Aus 10.000 Euro wurden binnen vier Jahren 34.200 Euro mit dem Kauf eines Edelmetalls bei sehr geringem Risiko.

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Seit unserem Kaufsignal stieg der Palladiumpreis um 240% an.

Der Chart für Palladium in Euro zeigt sich noch schöner als der Chart für Palladium in USD. Gerade europäische Verbraucher aus der Automobilindustrie dürften Palladium traden und so dieses schöne idealtypische Chartbild erzeugen. Ein schöner Aufwärtstrend gefolgt von einem Trendbruch und dem mehrmaligen Test der Unterstützung bei 1.470 Euro mit einem idealtypischen Ausbruch aus der Korrektur-Formation und einem punktgenauen Test des Allzeithochs bei 1.400 Euro, bevor eine erneute Korrektur einsetzte und letztlich wieder ein schöner Ausbruch aus dem Abwärtstrend mit neuen Hochs erfolgte.

So einfach wie „Malen nach Zahlen“, konnte man Palladium im letzten Jahr sehr einfach und erfolgreich traden. Auch wenn man es als Trader gewohnt ist, Rohstoffe in USD zu handeln, so sollte man Palladium in Euro genau verfolgen, um ein klareres Bild zu bekommen und ggf. Signale davon abzuleiten. Kurzfristig gilt auch hier, dass Palladium long bleibt, solange der kurzfristige Aufwärtstrend intakt ist. Mit einem Bruch dessen sollte man Gewinne mitnehmen. Am einfachsten geht das, indem man einen Stop Loss einfach immer wieder nachzieht.

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Der kurzfristige Aufwärtstrend bei Palladium in Euro ist immer noch intakt.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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