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Philharmoniker Depot

17.06.19 Goldpreis in Euro steigt auf 24-Monatshoch – Deutsche Bank gründet Bad Bank

Die US-Wirtschaftsdaten waren am Freitag, den 14.06.2019, nicht so schlecht, wie es der Markt ursprünglich erwartet hatte. Dies führte zu Short-Eindeckungen beim US-Dollar und somit einer Rallye der amerikanischen Währung. Die Dollarstärke verhinderte einen weiteren Ausbruch des Goldpreises über den Widerstand bei 1.350 $, der am Vormittag noch dynamisch genommen wurde, nach den Angriffen auf Öltanker, die man dem Iran anlasten wollte. Die Goldbullen, die in den letzten beiden Wochen massiv auf einen steigenden Goldpreis gewettet hatten, wie die neuesten Terminmarktdaten der CFTC (US-Terminmarktaufsicht) zeigen, verloren unter einem stärkeren Dollar am Widerstand bei 1.350 $ vor Wochenschluss letztlich die Nerven und verkauften ihre gehebelten Wetten auf einen steigenden Goldpreis. Dies führte letztlich zu einem Long-Drop, wobei der Goldpreis sich mit 1.341 $ in das Wochenende verabschiedete, während das Tageshoch bei 1.358 $ lag.

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Gold in Euro erreichte am Freitag den höchsten Stand seit 24 Monaten mit 1.204 € je Feinunze.

Während US-Präsident Trump nicht müde wird, die US-Wirtschaft, den Arbeitsmarkt und den US-Aktienmarkt für ihre vermeintlich historische Stärke zu loben, was Unsinn ist, fordert er von der US-Notenbank weiterhin Zinssenkungen, was seine Behauptungen ad absurdum führt. Wäre die US-Wirtschaft so stark, wie er behauptet, würde es keiner Zinsanhebungen bedürfen. Natürlich weiß Präsident Trump, dass es sich um viele gigantische Blasen an den Märkten handelt und er will nicht, dass diese vor einer Wiederwahl platzen, weshalb er einfach mehr Benzin in das Feuer gießt.

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Trump Put und Powell Put stützen die Aktienmärkte.

Trump konnte womöglich auch etwas Einfluss auf die US-Notenbank gewinnen, doch handelte die FED im originären Eigeninteresse, als sie den Aktienmarkt mal wieder vor einem Einbruch gerettet hatte, indem sie Zinssenkungen zuletzt andeutete. Viele Großbanken, insbesondere die europäischen Banken, stehen am Ende eines Konjunkturzyklus wieder einmal ohne Reserven da und drohen bei dem Ausbruch einer Rezession zu implodieren.

Die weltweit systemrelevanteste Großbank, die unmittelbar vor dem Bankrott steht – die Deutsche Bank – hat nun eine Lösung für ihre Probleme vorgestellt. 50 Mrd. Euro an schlechten bzw. nicht einbringbaren Kreditforderungen sollen in eine Bad Bank ausgelagert werden, wie Insider der „Financial Times“ nun berichtet haben. Dies überrascht nicht und ist eine zwingend logische Maßnahme, wenn die Deutsche Bank dem Bankrott und einer Verstaatlichung entgehen will. Die faulen Kredite dieser Bad Bank wird die Europäische Zentralbank letztlich größtenteils monetarisieren müssen, was den Euro weiter abwerten wird. Eine Bankenkrise könnte man damit jedoch noch etwas auf die lange Bank schieben. Der Goldpreis in Euro wird darauf diametral gegensätzlich mit Preisanstiegen reagieren. Die Zeit, um Ersparnisse in Gold zu tauschen, ist längst gekommen.

Ein weiterer Grund für den Preisrückgang am Freitag, nachdem der Anstieg über 1.350 $ gescheitert war, ist die vermutlich stärkste Manipulation am Goldmarkt der letzten Jahre. Wie folgender Chart zeigt, haben die großen Händler an der COMEX in den vergangenen zwei Wochen gigantische nackte Shortpositionen aufgebaut, wie wir es noch nie zuvor beobachtet haben.

Deshalb verwundert uns der Long-Drop der Goldbullen am Freitag vor Wochenschluss auch nicht. Den Spekulanten an der COMEX gelang es trotz des Aufbaus großer neuer Netto-Long Positionen nicht, den Preis noch höher zu treiben, da hier die Regierungen stark gegengehalten haben. Freitagmittag, als der Goldpreis sein 14-Monatshoch bei 1.358 $ erreichte, waren scheinbar fast alle Goldbullen bereits sehr optimistisch und für einen Ausbruch über diesen Widerstand positioniert.

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Nie beobachteten wir eine stärkere Ausbremsung des Preises binnen zwei Wochen.

Die Gold-Silber-Ratio erreichte mit 91 den höchsten Stand seit 1993, was zeigt, dass Silber zuletzt vor 26 Jahren zu günstig im Verhältnis zum Goldpreis war. Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer Rückkehr zu dem Mittelwert bei 60 kommen wird, ist statistisch gesehen sehr hoch. Investoren sollten daher aktuell besser auf das extrem günstige Silber setzen, um langfristig eine Outperformance zu erzielen.

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Die Gold-Silber-Ratio hat den höchsten Stand seit 1993 erreicht.

Folgender Chart zeigt noch einmal deutlich, wie günstig Silber im Augenblick im historischen Vergleich ist. Der Chart zeigt den Silberpreis seit 1970 bereinigt um die offizielle Inflationsrate sowie um die Inflation der Basisgeldmenge. Bereinigt um die offizielle Inflationsrate steht der aktuelle Silberpreis gerade einmal bei 2,24 $ und somit auf dem gleichen Niveau wie 1970, bevor US-Präsident Nixon das Goldfenster geschlossen hatte. Wir wissen jedoch, dass seit dem Jahr 1980 die offiziellen Inflationszahlen zunehmend verfälscht wurden, weshalb wir auch den Silberpreis im Verhältnis zur Basisgeldmenge (US-monetär Base) berechnet haben. Berücksichtigt man die Ausweitung der Geldmenge, so notiert Silber aktuell nur noch bei 28 US-Cent in 1970er Kaufkraft gemessen. Silber notiert also aktuell bei nur 15 % des Wertes von 1970, was das enorme Anstiegspotenzial vor Augen führt. Würde es zu einer ähnlichen Kaufpanik kommen, wie in der Stagflation der 70er Jahre, so müsste der Silberpreis alleine im aktuellen Status Quo um mehr als das 50-fache ansteigen, um das reale Bewertungsniveau von 1980 zu erreichen. Wir empfehlen daher besonders langfristig orientierten Investoren, die Münzen und Barren erwerben wollen, in Silber zu investieren, da diese Strategie das beste Chance-Risiko-Verhältnis hat und die höchsten Gewinnaussichten!

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Inflationsbereinigt notiert Silber aktuell auf dem Preisniveau von 1970, womit es als günstig zu betrachten ist.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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