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Philharmoniker Depot

18.04.19 Gold und Silber: Der Zusammenbruch?

Der Goldpreis rutscht im frühen Handel unter den unteren Rand der Unterstützungszone bei 1.273 Dollar. Damit trübt sich das Chartbild weiter ein. Interessanterweise bleibt Silber bislang von dem Druck verschont. Die Unterstützung im Bereich von 14,60 Dollar wurde von den Bären noch nicht angegriffen. Damit befinden sich die Edelmetalle in einem eher ungewöhnlichen Spannungsfeld. Während Silber ein nach wie vor ordentliches Chartbild bietet, ist Gold deutlich angeschlagen.

Der eine oder andere wird an dieser Stelle sicher intervenieren und argumentieren, dass Silber sich bereits im Vorfeld schwächer entwickelt. Das stimmt zwar. Doch bei Silber wurde eben (bis jetzt) die wichtige Unterstützung nicht unterschritten, während dies bei Gold mit dem heutigen Tag geschehen ist. Interessant ist sicherlich, dass der Druck insgesamt etwas nachzulassen scheint. Dies hat damit zu tun, dass die Stopps mittlerweile abgeholt sein durften.

Dennoch: Die Unterstützung bei Gold ist unterschritten und damit kippt das Blatt zunächst zugunsten der Bären. Interessanterweise zeigen erste technische Indikatoren bereits eine überverkaufte Situation bei Gold an. Auf Basis der letzten Monate gibt der RSI beispielsweise schon wieder ein Kaufsignal – man muss schon bis in den Sommer vergangenen Jahres zurückgehen, um einen Zeitraum zu finden, in dem sich der RSI länger in diesem Terrain bewegt hat. Das ganze macht eine Erholungsrallye in den kommenden Tagen wahrscheinlicher. Aber aus Sicht der Bullen ist die Aufgabe schwierig: Sie müssen die Marke von 1.320 Dollar knacken, damit sich das Blatt wieder wendet.

Bei Silber sieht der Chart freundlicher aus. Der kleine Bruder von Gold hat sich in den vergangenen Tagen (fast) schadlos gehalten. Die Unterstützung bei 14,60 Dollar blieb bislang unangetastet. Die Chartformation darf nach wie vor als relativ steil fallender Keil (deutlich tiefere Hochs und leicht tiefere Tiefs) interpretiert werden. Klassischerweise wird auch eine solche Chartformation nach oben aufgelöst, was auch bei Silber für eine Erholungsrallye spricht, die in den kommenden beiden Wochen starten sollte. Aber auch bei Silber haben die Bullen eine Menge, Menge Arbeit vor sich. Zunächst muss der Widerstand bei 15,50 Dollar aus dem Markt genommen werden, dann wartet bei 16 Dollar eine Herkulesaufgabe auf die Bullen.

Kurzum: Spätestens mit dem heutigen Kursrutsch bei Gold hat sich das Chartbild endgültig zugunsten der Bären gewandelt. Eine Erholungsbewegung sollte zwar in den kommenden beiden Wochen starten. Doch solange diese nicht über 1.320 Dollar führt, ist sie zunächst einmal als korrektiv im Abwärtstrend zu sehen. Bei Silber sieht die Lage besser aus. Aber auch hier liegt eine Menge Arbeit vor den Bullen.

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Quelle: DerAktionaer.de

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