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Philharmoniker Depot

18.03.19 Technische Analyse zu Gold

Terminmarkt im neutralen Bereich... Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)... Die Netto-Shortposition der Big 4 war zur Vorwoche unverändert bei 25 Tagen der Weltproduktion und die der Big 8 unverändert bei 38 Tagen. Eine Manipulation über den Terminmarkt war in dieser Woche nicht nötig. Der Preis stieg zum Stichtag um 12 $ auf 1.301 $ und die Spekulanten gingen dabei 5 Tsd. Kontrakte short, was eine schöne, leichte, relative Stärke zur Vorwoche zeigt.

Der CoT-Index stieg dabei leicht auf 63,3 Punkte. Dass sich nach der extremen relativen Schwäche der Vorwoche nun leichte Stärke zeigt, verwundert nicht. Die Schwäche der Vorwoche wurde jedoch noch lange nicht wieder ausgebügelt. Der CoT-Index ist weiter im neutralen bis leicht bärischen Bereich. Aktuell dürfen sich die Bullen noch einmal auf kurzfristig steigende Preise verausgaben, doch wahrscheinlich wurde der kurzfristige Abwärtstrend diese Woche bereits ausgebremst. Üblicherweise jagt man im Anschluss die Spekulanten auf die Shortseite und lässt den Preis abschmieren, während man sich in der Verkaufspanik wieder eindeckt.

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Der Terminmarkt zeigte zum 12. März einen kurzfristig neutralen bis bärischen Terminmarkt.

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Die einfache Darstellung zeigt, dass sich die Spekulation immer noch im neutralen gelben Bereich befindet.

Gold in USD: Widerstandsbereich bei 1.350 $

Der Goldpreis konnte, wie von uns erwartet, nicht den Widerstand bei 1.350 $ überwinden, sondern prallte daran ab. Der Aufwärtstrend wurde gebrochen und seither befindet sich Gold in der Korrektur. Die Unterstützung bei 1.280 $ hat erst einmal gehalten, doch es sieht danach aus, als würde sich nun eine Schulter-Kopf-Schulter Formation mit einer zweiten niedrigeren Schulter ausbilden. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Widerstand bei 1.350 $ vom aktuellen Niveau aus gleich überwunden werden kann, scheint kurzfristig eher unwahrscheinlich zu sein. Vielmehr sollte der Goldpreis zuerst noch einmal Luft holen und Kraft sammeln, bevor der Sprung über diesen starken Widerstand möglich ist.

Kurzfristig steht daher ein erneuter Test der Unterstützung bei 1.280 $ aus, da das Sentiment immer noch sehr bullisch für den Goldpreis gestimmt ist. Fällt diese Unterstützung bei 1.280 $, so ist ein Test der Unterstützung bei 1.115 $ sehr wahrscheinlich. Hat sich der Terminmarkt danach bereinigt und zeigt sich relative Stärke, so hätte ein erneuter Angriff auf den Widerstand bei 1.350 $ eine bessere Chance als im Februar. Sollten die Notenbanken bis dahin neue QE-Programme zur Stützung der Märkte bekanntgeben, so wäre dann auch fundamental die Basis für einen Sprung über den Widerstand gelegt und Gold könnte deutlich darüber ansteigen.

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Der Goldpreis erholte sich nach dem Test der Unterstützung bei 1.280 $ in der letzten Woche wieder.

Der langfristige Candlestick-Wochenchart seit 2011 zeigt den starken Widerstandsbereich bei 1.350 $, der seit Anfang 2014 nun sechsmal angelaufen wurde, wobei bis dato jeder Ausbruchsversuch gescheitert war. Die Ankündigung einer erneuten Lockerung der Geldpolitik in Europa und den USA hat den Grundstein für eine neue Rallye am Goldmarkt gelegt.

Der Chart zeigt mit dem höheren Tief im letzten Sommer im Vergleich zu dem Tief von Ende 2015 erste bullische Tendenzen. Mit einer erneuten Öffnung der Geldschleusen wird sich langsam Druck im Kessel aufbauen, worauf eher früher als später ein dynamischer Ausbruch über diesen starken Widerstand bei 1.350 $ folgen wird. Sobald Gold in US-Dollar über diesen Widerstand nachhaltig ansteigen kann, muss man spätestens Gold gekauft haben, denn der nächste Stopp des Anstiegs erfolgt dann erst am Allzeithoch.

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Der langfristige Wochenchart zeigt den starken Widerstandsbereich bei 1.350 $ bis 1.370 $.

Gold in Euro: Deutlicher Anstieg im nächsten Jahr

In Euro gerechnet stieg der Goldpreis, aufgrund der Schwäche der europäischen Gemeinschaftswährung, stärker an in den vergangenen Monaten. Hier war es der starke Widerstand bei 1.190 € je Feinunze, der der Rallye ein Ende bereitete. An dem Widerstand angekommen, hatten sich die Bullen bereits verausgabt und mit dem Bruch des Aufwärtstrends kamen die Bären hinzu, die nun auf einen wieder fallenden Preis wetteten. Kurzfristig scheint ein Preisrücksetzer auf die Unterstützung bei 1.100 € je Feinunze sehr wahrscheinlich zu sein. Mittel- bis langfristig erwarten wir jedoch, dass der Goldpreis in Euro deutlich vor dem Goldpreis in US-Dollar wichtige Widerstände überwinden und neue Allzeithochs erreichen wird.

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Mit dem Bruch des starken Aufwärtstrends hat eine Korrekturphase begonnen.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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