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Philharmoniker Depot

03.03.18 Technische Analyse zu Gold

Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)... Die aktuellen, wöchentlich von der US-Terminmarktaufsicht „CFTC“ veröffentlichten Daten für Gold hatten sich zuletzt mit dem erneuten Preisanstieg wieder etwas verschlechtert. Insgesamt ist die bullische Spekulation beim Gold immer noch relativ hoch, weshalb wir in den vergangenen Wochen mit keinem Ausbruch nach oben gerechnet hatten. Bis sich der Terminmarkt weiter bereinigt hat, ändert sich nichts an dieser Einschätzung.

Der Terminmarkt für Gold weist eine hohe bullische Spekulation auf.

Die einfache Darstellung zeigt, dass Gold immer noch im roten Gefahrenbereich ist.

Chartanalyse zu Gold in US-Dollar


Wie erwartet, konnte der Goldpreis nicht den Widerstandsbereich um die 1.360$ überwinden und prallte unter der Ausformung eines doppelten Tops von dort wieder ab. Die Spekulanten setzten Intraday sofort auf einen fallenden Preis bis zum letzten Zwischentief. Ein weiterer Abverkauf bis 1.280 $ oder gar tiefer scheint anhand der schlechten Lage am Terminmarkt und eines womöglich stärkeren Dollars möglich zu sein. Dabei würde der Goldpreis zurück in den alten Abwärtstrend fallen, was viele Bullen zur Aufgabe ihrer Longposition zwingen würde. Dies hätte letztlich einen schnellen Preisrückgang zur Folge. Wenn sich nach diesem Abverkauf dann relative Stärke zeigt, so wäre ein erneutes Kaufsignal nahe. Kurzfristig sollte man jedoch noch abwarten, um dann den Rücksetzer für Käufe zu nutzen. Langfristig sind wir auf Sicht dieses Jahres bullisch für Gold gestimmt.

Gold korrigiert aktuell auf hohem Niveau.

Chartanalyse zu Gold in Euro


In Euro zeigte sich der Preis aufgrund eines zuletzt schwächeren Euros nun stärker als in US-Dollar. Charttechnisch sieht das Muster mit dem gebrochenen Aufwärtstrend nicht gut aus, doch glauben wir, dass eine Trendwende am Devisenmarkt insbesondere den Goldpreis in Euro in diesem Jahr beflügeln wird. Daher dürfte es sich hier um eine Bärenfalle handeln. Schmiert der Euro entsprechend unserer Erwartung ab, so wären auch Preise über 1.240 Euro je Feinunze in diesem Jahr denkbar und der langfristige, seit Anfang 2014 bestehende, Aufwärtstrend dürfte intakt bleiben.

Man sollte ein Auge auf den kurzfristigen Abwärtstrend haben, bei dessen Bruch ein kurzfristiges Kaufsignal entstünde. Weiterhin gibt es über 1.100 Euro ein weiteres prozyklisches Kaufsignal.

Gerade Investoren im Euroraum sollten sich jetzt aufgrund der lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und der planmäßigen weiteren Abwertung des Euros vor Inflation und Teuerung schützen, indem man in das unterbewertete Gold investiert.

Gold in Euro notiert noch unter dem langfristigen Aufwärtstrend.

Gold-Silber-Ratio


Das Ratio des Goldes zum Silber ist mit 80 auf einem hohen Niveau, welches in den vergangenen 18 Jahren nur vier Mal erreicht wurde. Dies zeigt eine langfristige Unterbewertung des Silbers zum Gold auf. Es ist davon auszugehen, dass sich das Ratio wieder seinem Mittel im Bereich um die 60 annähern und am Ende eines künftigen Bullenmarktes sogar wieder bis in den Bereich von 30 oder tiefer fallen wird. Dies bedeutet, Silber dürfte vom aktuellen Niveau aus, auf Sicht der kommenden zehn Jahre den Goldpreis outperformen. Silber könnte sich dabei zwei- bis drei Mal so gut entwickeln wie der Goldpreis. Daher sollte man aktuell strategisch langfristig überproportional mehr in Silber investieren.

Das Gold-Silber-Ratio zeigt, dass Silber sehr günstig im Verhältnis zum Gold ist.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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